Magazin
Gentechfrei Magazin 128
Gentechnik lässt Pflanzen erstrahlen
Leuchtende Petunien und grüne Kandelaber
Für eine Welt ohne Gentechnik
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Schweizer Allianz Gentechfrei, 8032 Zürich
Die SAG beobachtet die Entwicklungen in der Nanotechnologie bei Lebensmitteln, Gebrauchsartikeln und in der Landwirtschaft seit Längerem kritisch. Ausführliche Informationen dazu auf der Unterseite Nanotechnologie.
Blühstreifen an Feldrändern fördern die Bestäubung durch Insekten und dämmen Schädlinge ein. Bild: Shutterstock
Die neue Gentechnik soll die Landwirtschaft klimaschonender machen und die Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung sichern – so lauten zumindest die zwei verbreitetsten Botschaften der Agrarindustrie, wenn sie für die neuen gentechnischen Verfahren zu werben. Fest steht, dass die Landwirtschaft sowohl Verursacherin als auch Leidtragende des Klimawandels ist – Lösungen braucht es also auf beiden Seiten dieser Doppelrolle. Doch anstatt Gentechnik sollte das Schlüsselwort vielmehr „Diversifizierung“ heissen – so die Botschaft der SAG. Dass Diversifizierung der Schlüssel zu Klimaschutz und Ernährungssicherheit ist, wird nun auch durch eine breitgestützte, von Agroscope-Forschenden mitverfassten Studie in der Fachzeitschrift Science Advances unterstützt.
5. Mai 2022, um 18h im Kulturpark (Pfingstweidstrasse 16, 8005, Zürich)
>>zur Einladung>>
Live-Stream: http://85.195.229.139/stream
Anmeldung für Apéro: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Bild: Shutterstock
Künstliche Viren gelten als unverzichtbar für Impfstoffentwicklung und Vorbeugung zukünftiger Pandemien. Doch sie bergen auch das Risiko, als Biowaffe missbraucht zu werden. Wie der richtige Umgang mit diesem Dual-Use-Dilemma aussieht, darüber wird in der Fachwelt seit Jahren gestritten. Jetzt wirft die Corona-Pandemie neues Licht auf die Schwächen der staatlichen Regulierung. Ein Grund für die SAG, genauer hinzuschauen.
Schweizerinnen und Schweizer stufen Gentechnik mehrheitlich als Gefahr für Mensch und Umwelt ein. Dies geht aus der Taschenstatistik «Umwelt 2020» hervor, die das Bundesamt für Statistik im September 20 publiziert hat.
Die Umfrage zur Umwelt wird seit 2011 alle vier Jahre durchgeführt. Dabei werden die Bürgerinnen und Bürger unter anderem dazu befragt, welche Gefahren für Mensch und Umwelt sie als besonders gravierend einstufen.
Mit dem Nobelpreis sollen Personen ausgezeichnet werden, die bemerkenswerte Beiträge für die Gesellschaft geleistet haben. Bild: Shutterstock
Die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften hat den Nobelpreis für Chemie an die beiden Wissenschaftlerinnen vergeben, welche die sogenannte Genschere CRISPR/Cas für die Genomeditierungstechnologie entwickelt haben: die Französin Emmanuelle Charpentier und die Amerikanerin Jennifer A. Doudna. Mit dem Nobelpreis sollen Personen ausgezeichnet werden, die herausragende Forschungsarbeit und so bemerkenswerte Beiträge zur Gesellschaft geleistet haben. Doch betrachtet man die Preisträgerinnen und Preisträger der vergangenen Jahre wird klar, dass die Verleihungen meist sehr wirtschafts- und technologiefreundlich ausfallen. James Watson und Francis Crick, die ein Modell der Struktur der DNA vorgeschlagen haben, wurden 1962 mit einem Nobelpreis ausgezeichnet.
Die SAG hat 30 bewegte Jahre hinter sich.
An ihrer diesjährigen Mitgliederversammlung feierte die SAG ihr 30jähriges Bestehen mit Rückblicken aber auch mit einem Blick in die Zukunft. Alle Teilnehmenden der Jubiläumsfeier waren sich einig: Heute braucht es die SAG dringender denn je. Denn die neuen Gentechnikverfahren, über deren Regulierung aktuell weltweit gestritten wird, bringen neue, nicht absehbare Risiken. Der Bundesrat hat für das laufende Jahr einen Vorschlag zur Regulierung der sogenannten Genomeditierung in Aussicht gestellt. Folgt er der Agrarindustrie, die schwache Regeln propagiert, droht das Ende der gentechfreien Schweiz. Die SAG hingegen engagiert sich für die Stärkung des Vorsorgegedankens, wie er im Umweltschutzgesetz verankert ist, denn die Folgen der neuen Gentechnikverfahren sind noch zu wenig erforscht. Nur mit einer strengen Regulierung können die Interessen der Bevölkerung und der Umwelt geschützt und eine zukunftsfähige, lokale Landwirtschaft gefördert werden.