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Gentech-News 372/2017
Mittwoch, 28. Juni 2017
Das deutsche Bundesamt für Naturschutz BfN spricht sich dafür aus, die neuen gentechnischen Verfahren nach dem Gentechnikrecht zu behandeln. BfN-Präsidentin Prof. Beate Jessel verwies auf die rasante Verbreitung der neuen Technologien in den europäischen Laboren und Züchterhäusern. Nach Überzeugung Jessels können die neuen Methoden nur dann sinnvoll eingesetzt werden, wenn auch hier das Vorsorgeprinzip konsequent angewendet wird. Es müsse daher sichergestellt werden, dass nur solche Veränderungen vorgenommen würden, die bei der Freisetzung der Organismen nachweislich keine negativen Folgen nach sich zögen. (TopAgrar 12.06.17)
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Die Möglichkeit, das menschliche Genom mit sogenannten Genscheren manipulieren zu können, sei ein Wendepunkt, warnt der Arzt, Genforscher und Bestsellerautor Siddhartha Mukherjee. Es werde das gesamte Menschsein verändern. Man wisse nicht, was passieren werde, da es eine Unzahl ungeklärter Fragen gebe, die das Leben jedes Einzelnen beeinflussen könnten. Was machbar sei und wo die Grenzen liegen, sollte nicht von ein paar Eingeweihten getroffen werden, sondern jeder sollte mitreden können. (Der Standard, 17.06.17)
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Das United States Department of Agriculture (USDA) informierte, dass die Liste der gentechnisch veränderten Petuniensorten weiter ergänzt wurde und auf insgesamt 77 angewachsen ist. Für den Anbau von gentechnisch veränderten Petunien gibt es in Europa aktuell keine Zulassung. Anbau und Handel mit transgenen Petunien sind illegal. Mehrere Sorten von Petunien wurden genetisch manipuliert, um verschiedene Farben von orange, rot und lila gefärbten Blumen zu produzieren. Die betroffenen Pflanzen wurden in die Vereinigten Staaten aus Afrika, Asien, Mittelamerika, Europa, Südamerika, Australiens, Israel und Mexikos eingeführt ohne dass ordnungsgemäße Bewilligungen vorliegen. (Gabot, 19.06.17)
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Österreich hat sich mit einem Volksbegehren bereits vor 20 Jahren gegen die Gentechnik gewehrt und erreicht, dass bis heute keine gentechnisch manipulierten Pflanzen auf österreichischen Feldern wachsen. Zur selben Zeit wurde die ARGE Gentechnik-frei, ein Kennzeichnungssystem für gentechnikfrei erzeugte Lebensmittel, gegründet. Doch von einem gentechfreien Österreich könne nicht gesprochen, kritisiert die Plattform ARGE Gentechnik-frei Österreich. Jährlich werden mehrere hunderttausend Tonnen von gentechnisch verändertem Soja importiert, das hauptsächlich für die Schweine-, aber auch Rindermast eingesetzt wird. Die Milch-, Eier- und Masthuhnproduktion hingegen ist gentechnikfrei. (Tiroler Tageszeitung, 15.06.17)
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Da Milchprodukte, die ohne Gentechnik hergestellt werden, immer stärker nachgefragt werden, unterstützt die Bayerische Milchindustrie (BMI) ihre Landwirte dabei, Milch mit Hilfe von gentechnikfreien Futtermitteln herzustellen. Seit Ende 2016 zahlt sie für gentechfreie Millch einen Zuschlag von 1 ct / kg. Dies hat 540 BMI-Betriebe bewogen, auf die Milchproduktion ohne Gentechnik umzustellen. Verarbeitet wird die Milch an vom VLOG (Verband Lebensmittel ohne Gentechnik) zertifizierten Standorten, unter anderem auch zu Milchpulver. Im Bereich Biomolkenpulver ist BMI seit vielen Jahren weltweit erfolgreich. (BMI, 20.06.17)
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Die Gentech-News werden redigiert von Paul Scherer, SAG. Einen Überblick über sämtliche Meldungen, die Referenzen und Hintergrundartikel finden Sie auf unserer Homepage: Gentech-news. Die Ausgaben 1- 293 sind weiterhin auf der Homepage des Blauen-Institut verfügbar.
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