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Gentech-News 362/2017
Mittwoch, 01. Februar 2017
Die EU-Kommission will drei gentechnisch veränderte Maissorten für den Anbau genehmigen. Da es sich um veraltete GV-Maissorten handelt, liegt die Vermutung nahe, dass sie lediglich als Türöffner für die Zulassung von Weiterentwicklungen dieser GV-Sorten dienen sollen. Bei einer Zusage würden die Änderungen lediglich in 9 von 28 EU-Ländern rechtskräftig, die restlichen Staaten nutzen Ausnahmeregelungen, sogenannte Opt-outs, um den Anbau von GV-Pflanzen zu verbieten. Die EU-Mitgliedstaaten werden voraussichtlich am 16. November über die Vorschläge abstimmen. (GMWatch, 27. 01. 17)
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Donald Trump hat Sonny Perdue, den ehemaligen Gouverneur von Georgia, zum Landwirtschaftsminister ernannt. Perdue werde allen Amerikanern, die ihr Einkommen mit der Landwirtschaft erwirtschaften, hervorragende Resultate bringen. Der Erfolg werde wohl weniger den bäuerlichen Betrieben zugutekommen, meinen kritische Stimmen, sondern vielmehr seinen engen Freunden in der Agrarindustrie. (Organic Consumers Association, 24.01.17)
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Eine Gruppe von NGOs hat Einspruch gegen europäische Patente eingereicht, die den Brauereikonzernen Carlsberg und Heineken gehören. Das Europäische Patentamt (EPA) erteilte die beiden Patente 2016. Sie erstrecken sich auf Gerste und deren Verwendung durch die Brauereien sowie das damit produzierte Bier. Nach einer Stellungnahmen der EU sind nur Verfahren zur gentechnischen Veränderung patentierbar. Dagegen darf konventionelle Züchtung, die auf gängigen Verfahren wie Kreuzung und Selektion beruht oder der Nutzung zufälliger Mutationen (was bei der Gerste zutrifft), nicht patentiert werden. (No Patents on Seeds, 20.01.17)
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Schweizer Bauern und Detailhändler verzichten freiwillig auf den Import von gentechnisch veränderten Futtermitteln. Zusätze wie Vitamine oder Enzyme, die dem Viehfutter beigemischt sind, werden aber oft mit gentechnisch veränderten Bakterien oder Pilzen hergestellt. Somit wird im Herstellungsprozess streng genommen auf Gentechnik zurückgegriffen. Nun fordert der Schweizer Bauernverband eine Regel-Lockerung, um diese Produkte mit einem Gentechfrei-Label kennzeichnen zu können. Die Migros vertritt jedoch die Meinung, dass sich Konsumenten getäuscht fühlen, wenn solche Produkte als Gentechfrei deklariert würden. (20 Minuten, 17.01.17)
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Bei der Frage, welche Landwirtschaft unsere Nahrung produzieren soll, kann man zwei gegensätzliche Strategien vergleichen. Einerseits die grossflächige, industrielle Landwirtschaft in Form von Monokulturen, welche patentiertes Saatgut verwendet und von externen Ressourcen abhängig ist. Andererseits gibt es die agroökologischen Betriebe, die eine kleinräumige, multifunktionelle Landwirtschaft betreiben. Ihr Erfolg hängt in erster Linie vom Wissen der Bewirtschafter ab und nicht von der zur Verfügung stehenden Technik. (Agrarinfo, 17.12.16)
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Die Gentech-News werden redigiert von Paul Scherer, SAG. Einen Überblick über sämtliche Meldungen, die Referenzen und Hintergrundartikel finden Sie auf unserer Homepage: Gentech-news. Die Ausgaben 1- 293 sind weiterhin auf der Homepage des Blauen-Institut verfügbar: http://www.blauen-institut.ch/pg_blu/pg/a_gd.html
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