Klicken Sie hier, um den Newsletter online anzusehen
Gentech-News 347/2016
Mittwoch, 18. Mai 2016
Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) hat Anfang Mai seine Bewilligung zum Freisetzungsversuch von Agroscope mit cisgenen Apfelbäumen unter Auflagen erteilt. Für die SAG sind die Risikovorkehrungen auf der Versuchsanlage trotz der Verfügung des BAFUs, die Blüten zu entfernen, ungenügend. Der Aussagewert der Versuche dürfte zu dem nahezu Null sein. Durch die Amputation der Blüten geschieht eine massive Verletzung und ein radikaler Eingriff in den Stoffwechsel der Pflanze, was eine Vielzahl von Gegenreaktionen auslöst und den Ausgangswert stark beeinträchtigt. (SAG, 3.5.16)
Weiterlesen
|
Nur rund ein Prozent der weltweit angepflanzten Baumwolle ist biologisch. Mehr als vier Fünftel stammen von gentechnisch veränderten Pflanzen. Trotzdem vermarkten Billigketten wie H&M oder Zara ihre Mode als ökologisch. In bunten, aufwendig gestalteten Nachhaltigkeitsberichten streichen sie ihre Nachhaltigkeit hervor. Wer die Zahlen genauer studiert, stösst jedoch rasch auf Widersprüche. In der Schweiz ist ein Textilmarkt entstanden, bei dem nicht der Preis, sondern ökologisch, nachhaltig und sozial produzierte Artikel im Vordergrund stehen. (NZZ, 24.4.16)
Weiterlesen
|
Die mexikanische Zuckerkammer rüstet sich für eine Exporterhöhung von Zuckerrohr in die USA. US-Käufer wollen immer öfters Zucker aus Zuckerrohr und nicht aus Rüben. Ein Grund für den Umschwung ist, dass Zuckerrüben häufig gentechnisch verändert sind. Seit Vermont die Gentech-Kennzeichnungspflicht eingeführt hat, möchten nun immer mehr Produzenten auf den gentechnikfreien Süssmacher wechseln, denn die Nachfrage der Konsumenten und Konsumentinnen nach GVO-Freien Produkten nimmt stetig zu. (Bloomberg, 12.4.16)
Weiterlesen
|
Seit 1974 wurden etwa 9.4 Millionen Tonnen Glyphosat eingesetzt. Genug, um ein halbes Pfund Roundup auf jeden kultivierten Acker der Welt zu spritzen. Eine neue Umfrage von YouGov zeigt, dass zwei Drittel der Europäer und Europäerinnen ein Verbot von Glyphosat unterstützen würden. Rund 150 Mitglieder des europäischen Parlaments in Strassburg haben Anfang April Urinproben abgegeben: Ein Zeichen zum bevorstehenden Zulassungsentscheid zu Glyphosat. In früheren Tests fand man Spuren von Glyphosat bei Probanden aus 18 verschiedenen europäischen Ländern und in mehr als 60 Prozent des in Grossbritannien verkauften Brotes. (The Guardian, 11.4.16)
Weiterlesen
|
Organische Lebensmittel einzukaufen, hat für viele amerikanische Eltern eine sehr hohe Priorität. Insbesondere, wenn es um Lebensmittel für Kinder und Säuglinge geht. Dies zeigt eine Untersuchung der Organic Trade Association (OTA). Aus der Untersuchung ist ersichtlich, dass zwar noch nicht alle Befragten etwas mit dem Wort ‚organisch’ anfangen können, aber mehr als 84 Prozent sind gewillt, mehr über Nachhaltigkeit und organische Lebensmittel zu lernen. Dies unterstreicht laut OTA auch die steigende Nachfrage nach Bioprodukten. (foodnavigator-usa, 25.4.16)
Weiterlesen
|
Die Gentech-News werden redigiert von Paul Scherer, SAG. Einen Überblick über sämtliche Meldungen, die Referenzen und Hintergrundartikel finden Sie auf unserer Homepage: Gentech-news. Die SAG hat 2014 die Betreuung dieses Newsletters von Florianne Koechlin, Vorstandsmitglied der SAG übernommen. Florianne Koechlin hat die Gentech-news im Jahr 2000 ins Leben gerufen und seither in Zusammenarbeit mit der SAG betreut.Die Ausgaben 1- 293 sind weiterhin auf der Homepage des Blauen-Institut verfügbar: http://blauen-institut.ch/
Haben Sie die Gentech-news noch nicht abonniert? Hier können Sie sich anmelden.
Falls Sie die Gentech-News nicht mehr erhalten möchten, verwenden Sie bitte den folgenden Link: Gentech-News abbestellen >
|