SAG-Vortrag
Für eine Welt ohne Gentechnik
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Schweizer Allianz Gentechfrei, 8032 Zürich
Nanotechnologie
Die SAG beobachtet die Entwicklungen in der Nanotechnologie bei Lebensmitteln, Gebrauchsartikeln und in der Landwirtschaft seit Längerem kritisch. Ausführliche Informationen dazu auf der Unterseite Nanotechnologie.
Die Zukunft der europäischen Pflanzenzucht ist in Gefahr
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- Catégorie : Neue gentechnische Verfahren
Die derzeitige Auslegung des Patentrechts kann Patente auf die konventionelle Züchtung nicht stoppen. Bild: No Patents on Seeds!
In Europa werden immer mehr Patentanmeldungen für Organismen, die mit neuer Gentechnik erstellt wurden, eingereicht und immer häufiger werden diese Patenten auch erteilt. Dies gibt Anlass zur Sorge. Nach aktuellen Recherchen der Koalition «No Patents on Seeds» sind in Europa bereits mehr als 1‘000 konventionell gezüchtete Pflanzensorten von Patenten betroffen, obwohl es laut europäischen Gesetzen solche Patente gar nicht geben dürfte. Für die Koalition stellt diese Entwicklung eine Gefahr für die europäische Pflanzenzucht dar, wie sie in ihrem neusten Bericht ausführt. Denn viele dieser Patente beanspruchen natürlich oder zufällig vorkommende Genvarianten, wie sie in der traditionellen Züchtung verwendet werden. Verfahren der neuen Gentechnik werden dabei oft dazu verwendet, Patentansprüche einfach als technische Erfindungen zu "verkleiden".
Ist die neue Gentechnik eine verbesserte Version der Zufallsmutagenese?
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- Catégorie : Neue gentechnische Verfahren
Nur weil etwas Umstrittenes zugelassen ist, kann dies nicht als Argument genutzt werden, um etwas potenziell Schädliches zuzulassen. Bild: Shutterstock
Die Zufallsmutagenese (syn. herkömmliche Mutagenese) bringt laut Definition im Gentechnikgesetz gentechnisch veränderte Organismen hervor. Trotzdem ist sie in der Schweiz und in der EU zugelassen. Warum? Ist dies ein Argument dafür, die neue Gentechnik (alias „gezielte Mutagenese“) zu deregulieren? Ist die neue Gentechnik, wie behauptet harmloser, da gezielter als die Zufallsmutagenese? Die Antworten finden sie in unserem Factsheet.
Gentechnik könnte bald auch den Wald erobern
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- Catégorie : Fokusartikel
(Bild: Shutterstock)
Fokusartikel Gentechfrei Magazin Nr. 125
Weitreichende Gefahr für die Biodiversität: Gentechnik könnte bald auch den Wald erobern
Rummel und Euphorie um gentechnisch veränderte Bäume begannen mit dem Versprechen von Forschung und Industrie, Bäume mit Gentechnik so zu verändern, dass sie schneller wachsen, Trockenheit, Kälte und Schädlingen widerstehen und Herbizidbehandlungen vertragen, um sie für industrielle Plantagen rentabler zu machen. Diese kommerziellen Zwecke stehen nach wie vor im Mittelpunkt der Forschung, doch zunehmend werden Ideen propagiert, wie gentechnisch veränderte Bäume für den Klima- und Naturschutz eingesetzt werden könnten. Umweltorganisationen bezeichnen derartige Projekte als trojanisches Pferd, mit dem der kommerzielle Einsatz von Gentechnik bei Bäumen bei der Bevölkerung salonfähig gemacht werden soll.
Herbizidtolerante Pflanzen bald ohne Risikoprüfung und Monitoring auf den Feldern?
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- Catégorie : Neue gentechnische Verfahren
Die EU fällt auf trügerische Versprechen der Gentech-Industrie rein. Bild: Shutterstock
Technisch einfach zu realisieren und lukrativ: Herbizidtoleranz steht oben auf der Liste der Eigenschaften, welche mit der neuen Gentechnik (NGT) erzeugt werden. Doch dass herbizidtolerante Pflanzen nicht nachhaltig sind und erhebliche Umweltrisiken bergen (bspw. Einsatz von noch mehr oder noch giftigeren Herbiziden, Entwicklung von herbizidresistenten Unkräutern) ist bereits seit der Anwendung der alten Gentechnik bekannt. „Herbizidtolerante Pflanzen werden so gezüchtet, dass sie gegenüber Herbiziden tolerant sind, um in Kombination mit dem Einsatz dieser Herbizide angebaut zu werden. Erfolgt ein solcher Anbau nicht unter geeigneten Bedingungen, kann dies zur Entwicklung von Unkräutern führen, die gegen diese Herbizide resistent sind, oder dazu, dass die Menge der eingesetzten Herbizide erhöht werden muss, unabhängig von der Züchtungstechnik.“ schreibt sogar die EU-Kommission in ihrem Regulierungsvorschlag der neuen Gentechnik.
Die EU erfüllt Wünsche der Gentech-Konzerne - die Schweiz muss mehr Vorsicht walten lassen!
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- Catégorie : Gentechnikrecht
(Bild: Medienmitteilung der SAG, 5. Juli).
Für die Gentech-Konzerne soll es viel einfacher werden: Die EU-Kommission hat heute bekannt gegeben, dass sie Produkten den Marktzugang erleichtern will, die mit der sogenannten neuen Gentechnik hergestellt wurden. Die Konzerne sollen diese Produkte künftig nicht mehr auf Risiken prüfen müssen. Sie sollen auch nicht mehr als Gentech-Produkte deklariert werden müssen. Die Schweizer Allianz Gentechfrei SAG fordert, dass die Schweiz mehr Vorsicht walten lässt: Die Risiken für Mensch und Umwelt dürfen nicht einfach ausser Acht gelassen werden, nur weil eine Industrie das fordert. Die SAG ruft Syngenta, BASF, Bayer und Corteva deshalb in einer heute startenden Kampagne auf, die Wünsche der Konsumentinnen und Konsumenten zu respektieren.
Genschere verursacht Chaos im Erbgut von Tomaten
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- Catégorie : Neue gentechnische Verfahren
Im Erbgut von Tomaten, die mit einer Genschere verändert wurden, kam es zu schwerwiegenden Veränderungen im Erbgut. Bild: Shutterstock
Zum ersten Mal wurden chromothripsisartige Effekte bei Tomaten nachgewiesen, deren Erbgut mit CRISPR/Cas verändert wurde. Mit Chromothripsis wird ein Phänomen bezeichnet, bei dem sich Hunderte genetische Veränderungen auf einmal ereignen. Dabei können Abschnitte des Erbguts vertauscht, verdreht, neu kombiniert werden oder auch ganz verloren gehen. Zu diesem Ergebnis kommt eine internationale, noch nicht publizierte Studie. Bei Zellen von Säugetieren ist das Phänomen schon länger bekannt. Jetzt wurde es erstmals bei Pflanzen nachgewiesen, deren Erbgut mit der Genschere verändert wurde. Dies zeigt ein Bericht von Testbiotech, einer Organisation, die sich mit Technologiefolgenabschätzung befasst.