SAG-Vortrag
Für eine Welt ohne Gentechnik
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Nanotechnologie
Die SAG beobachtet die Entwicklungen in der Nanotechnologie bei Lebensmitteln, Gebrauchsartikeln und in der Landwirtschaft seit Längerem kritisch. Ausführliche Informationen dazu auf der Unterseite Nanotechnologie.
In den USA kommen biolumineszierende Petunien auf den Markt
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- Catégorie : Neue gentechnische Verfahren
Ins Erbgut der Petunie wurde ein Gen aus biolumineszierenden Pilzen eingefügt. Bild: Shutterstock
Das US-Start-up Light Bio hat in den USA die Zulassung zum Verkauf leuchtender Petunien erhalten. Die gentechnisch veränderten Petunien sollen bereits Anfang 2024 auf den Markt kommen. Das Tier- und Pflanzengesundheitsinspektorat (APHIS) des Landwirtschaftsministeriums (USDA) urteilte, dass diese gentechnisch veränderten Petunien im Vergleich zu anderen kultivierten Petunien wahrscheinlich kein erhöhtes Schadensrisiko darstellen und nicht mit deren Verbreitung als Unkrautpflanze zu rechnen sei. Daher unterliegt sie auch nicht den strengen Regulierungen des Gentechnikrechts und kann in den Vereinigten Staaten ohne weitere Auflagen angebaut und gezüchtet werden.
Medienmitteilung: Adieu Vorsorgeprinzip und Wahlfreiheit
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- Catégorie : Gentechnikrecht
(Bild: Medienmitteilung der SAG, 25. Oktober).
Wenn es nach Bundesrat Albert Rösti geht, soll der Entwurf der EU-Kommission zur Regulierung der neuen Gentechnik am besten ein zu eins übernommen werden. Und das, obwohl erste Rechtsgutachten aufzeigen, dass die geplante Überarbeitung des EU-Gentechnikrechts zentrale Prinzipien des europäischen Rechts verletzt: Sie widerspricht dem Vorsorgeprinzip.
EU: Probleme bei der Risikoprüfung transgener Pflanzen ungelöst
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- Catégorie : Importe
Bereits 2021 hat Testbiotech einen Bericht über die Lücken bei der Risikoprüfung transgener Pflanzen veröffentlicht. Bild: Shutterstock
Seit 2019 hat die EU zwei Dutzend neue Genehmigungen für Import und Vermarktung transgener Pflanzen erteilt. Jeweils entgegen der Haltung des EU-Parlaments, das sich mit grossen Mehrheiten gegen diese Zulassungen aussprach. Die EU-Kommission berücksichtigte bei ihren Entscheidungen keine einzige dieser Resolutionen. Es gab auch keine Bemühungen seitens der EU Kommission, die Sicherheitsstandards der Zulassungsprüfungen zu verbessern. Vor kurzem hat das EU-Parlament zwei weitere Resolutionen gegen den Import von bestimmter gentechnisch veränderter Maislinien angenommen. Eine dieser Linien wurde gegen mehrere Herbizide resistent gemacht und produziert verschiedene Insektengifte. Das Parlament kritisiert in den Resolutionen erneut die unzureichende Risikoprüfung durch die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA.
In Europa droht eine weitreichende Deregulierung der neuen Gentechnik
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- Catégorie : Fokusartikel
(Bild: Shutterstock)
Fokusartikel Gentechfrei Magazin Nr. 126
In Europa droht eine weitreichende Deregulierung der neuen Gentechnik
Anfang Juli hat die EU-Kommission einen Verordnungsentwurf zur Deregulierung der neuen gentechnischen Verfahren vorgestellt. Wird dieser angenommen, droht der gentechnikfreien Land- und Lebensmittelwirtschaft in Europa das Aus.
Technologien wie CRISPR/Cas blockieren die wirklich wichtigen und dringlichen Umbaumassnahmen in der Landwirtschaft. Daher sollte ihre Deregulierung auch in der Schweiz entschieden bekämpft werden.
Gentechnik und wissenschaftlicher Konsens – Wer verbreitet Fehlinformationen?
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- Catégorie : Neue gentechnische Verfahren
Industrienahe Kreise führen eine Desinformationskampagne, um die neue Gentechnik zu deregulieren. Bild: Shutterstock
Menschen, die GVO kritisch gegenüberstehen, werden von der Industrielobby gerne diskreditiert und mit Klimaleugnern gleichgesetzt. Sie würden Fehlinformationen verbreiten, welche von einem breitgestützten „wissenschaftlichen Konsens“ abweichen, so ihre Anschuldigung. Diese Behauptung vertritt auch ein im letzten Jahr in der Zeitschrift GM Crops and Food veröffentlichte Artikel des Cheflobbyisten der Alliance for Science, Mark Lynas, bezüglich GVO.
Lynas und seine Mitverfassenden behaupten zudem, dass diese Art von "Fehlinformation" über GVO in den Medien in erheblichem Umfang verbreitet werde – und zwar proportional häufiger als bei anderen umstrittenen wissenschaftlichen Themen. Dieser Fluss an „Fehlinformationen“ sei schuld an der negativen Einstellung der Öffentlichkeit gegenüber GVO und an den dementsprechend übermässig strengen Regulierungssystemen.
Eine neue Publikation in der Zeitschrift Environmental Sciences nimmt das fragwürdige Papier auseinander und deckt falsche und irreführende Behauptungen, sowie hinkende Analogien auf.
Neue Publikation zeigt Probleme bei der Entwicklung von genomeditierten Pflanzen auf
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- Catégorie : Inverkehrbringen
Einschränkungen technischer Natur bremsen die Kommerzialisierung von CRISPR-Pflanzen aus. Bild: Shutterstock
Es seien die hemmenden gesetzlichen Vorschriften, die verhindern, dass die neue Gentechnik ihre Versprechen einlösen könne, verkünden die Lobbyisten der Biotechnologie und die mit ihr verbandelten politischen Kreise ständig. Nun stellen argentinische Regierungswissenschaftler in einem kürzlich veröffentlichten Artikel fest, dass nicht das Gesetz, sondern eher technische Einschränkungen zu Verzögerungen bei der Kommerzialisierung führen. Wissenschaftler hätten Schwierigkeiten, wünschenswerte Eigenschaften in Pflanzen einzubringen und marktfähige Pflanzenlinien auf den Markt zu bringen. Dass ausgerechnet Regierungswissenschaftler auf dieses Ergebnis kommen, ist deswegen höchst überraschend, da Argentinien die Anwendung der neuen Gentechnik in der Landwirtschaft bereits dereguliert hat.
Ähnliche Hindernisse nennt auch ein neues Factsheet der SAG und listet verschiedene zusätzlichen Bremsen auf, welche den Weg vom Labor aufs Feld verlängern. Denn die die neue Gentechnik setzt im Vergleich zur herkömmlichen Züchtung ein ungleich höheres Mass an genomischem und bioinformatischem Wissen voraus. Dieses Wissen zu erschaffen, ist zeitaufwendig. Grundsätzlich gilt: Das CRISPRen kann nur dann schnell sein, wenn Züchtende wissen, welche(s) Gen(e) im Erbgut einer Sorte sie wie editieren müssen.