SAG-Vortrag
Für eine Welt ohne Gentechnik
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Nanotechnologie
Die SAG beobachtet die Entwicklungen in der Nanotechnologie bei Lebensmitteln, Gebrauchsartikeln und in der Landwirtschaft seit Längerem kritisch. Ausführliche Informationen dazu auf der Unterseite Nanotechnologie.
Gentechnik ohne Risikobewertung – Ökolog:innen warnen
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- Catégorie : Neue gentechnische Verfahren
(Bild: Shutterstock - Unerwünschte Auswirkungen auf Ökosysteme missachtet)
In ihrer Stellungnahme vom 17. Dezember 2023 warnt die Gesellschaft für Ökologie in Deutschland, Österreich und der Schweiz (GfÖ) vor der Deregulierung der neuen Gentechniken. Die von der EU-Kommission geplante Abschaffung der Risikoprüfung für die Mehrzahl der Pflanzen aus der neuen Gentechnik (NGT) sei kein kluger politischer Schachzug, sondern eine ernsthafte Bedrohung für die Nachhaltigkeit und für den Erhalt der Biodiversität, schreiben die Wissenschaftler:innen.
Neue Gentechnik bei Raps und Leindotter: Risiken für Bestäuber
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- Catégorie : Neue gentechnische Verfahren
(Bild: Shutterstock)
Seit vielen Jahren arbeiten die Züchtung daran, die Qualität von Lebens- und Futtermitteln sowie von Rohstoffen für die Bedürfnisse der Industrie zu verbessern. Beispielsweise wird immer häufiger versucht, Eigenschaften wie Ölgehalt und Fettsäurezusammensetzung bei Ölsaaten zu verändern, besonders seit dem Aufkommen der Genschere CRISPR.
Doch der Anbau solcher genomeditierter Raps- und Leindotterpflanzen kann mit unvorhersehbaren Risiken für Bestäuberinsekten wie Bienen einhergehen, wie ein neuer Hintergrundbericht, der eine Auswertung aktueller wissenschaftlicher Publikationen vornimmt, zeigt. Viele Insekten sammeln neben Nektar auch den Pollen von Blütenpflanzen. Werden die Inhaltsstoffe von Pflanzen mit Gentechnik verändert, kann dies jedoch dazu führen, dass sich ihr Pollen für Insekten nicht mehr als Nahrungsgrundlage eignet.
Stimmen der Wissenschaft gegen Deregulierungspläne der EU-Kommission
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- Catégorie : Neue gentechnische Verfahren
(Bild: Shutterstock)
In einem gemeinsamen Statement warnen europäische Wissenschaftler:innen davor, Pflanzen aus neuer Gentechnik ohne Risikoprüfung in der EU zuzulassen. Die Unterzeichnenden kommen u.a. aus den Bereichen Molekularbiologie, Technikfolgenabschätzung, Umweltwissenschaften und Medizin. Sie verfolgen keine wirtschaftlichen Interessen in Zusammenhang mit der Entwicklung und Vermarktung gentechnisch veränderter Organismen.
Entwicklungen im Bereich Molecular Farming
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- Catégorie : Fokusartikel
(Bild: Shutterstock)
Fokusartikel Gentechfrei Magazin Nr. 127
Rosa Sojabohnen und Mais mit Blutgeschmack - Entwicklungen im Bereich Molecular Farming
Weltweit setzen immer mehr Firmen auf Molecular Farming, um Produkte für die Lebensmittelindustrie herzustellen. Dabei wollen sie in Nahrungsmittelpflanzen auch Tierproteine erzeugen, die Allergien auslösen können. In den USA hat die Lebensmittelbehörde die Firmen jetzt vor den Risiken gewarnt.
CRISPR – erstmals chimäres Affenbaby geboren
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- Catégorie : Neue gentechnische Verfahren
Der Erschaffung der lebend geborenen Affenchimäre waren viele gescheiterte Versuche vorausgegangen. Bild: Shutterstock
In China ist zum ersten Mal ein Mischwesen (Chimäre) aus zwei Javaneraffen-Embryonen (Macaca fascicularis) mit unterschiedlichem genetischem Hintergrund auf die Welt gekommen. Bislang gelang dies nur bei Ratten und Mäusen, nicht aber bei grösseren Tieren oder Primaten. Die Gruppe um Zhen Liu vom Forschungszentrum Cebsit der Chinesischen Akademie der Wissenschaften in Shanghai spricht von einem Durchbruch und hofft, dass gezielt erzeugte Affenchimären diverse Forschungen im biomedizinischen Bereich erleichtern könnten.
Die in der Fachzeitschrift Cell veröffentlichten Forschungsergebnisse sollen laut Liu neue Erkenntnisse zu pluripotenten Stammzellen bei Primaten liefern. Pluripotente Stammzelle haben das Potenzial sich zu allen Zelltypen im Körper zu entwickeln und sind auch beim Menschen – der ebenfalls zu den Primaten gehört – ein wichtiges Forschungsthema.
GV-Mikroorganismen für die Vitamin- und Zusatzstoffherstellung
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- Catégorie : Neue gentechnische Verfahren
Gentechnisch veränderte Hefestämme produzieren Steviolglykoside für Süssstoffe. Auf der Verpackung steht nichts über den Prozess. Bild: Shutterstock
Die Industrie nutzt zunehmend gentechnisch veränderte Organismen, um Vitamine und andere Zusatzstoffe wie bspw. Süsstoffe oder Aminosäuren herzustellen.
Laut einer Recherche von Inf'OGM wurden im Zeitraum von 2005 bis Mitte 2023 in der EU 273 Zulassungsanträge für Moleküle identifiziert, die durch gentechnisch veränderte Mikroorganismen (GVM) hergestellt worden sind und in der Landwirtschaft oder in Nahrungsmitteln Verwendung finden. Der grösste Teil der von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) überprüften Anträge betraf zwar Enzyme, doch GVM werden auch bei der Herstellung anderer Stoffe eingesetzt. So wurden etwa 30 Anträge für die Zulassung von Vitaminen oder anderen Zusatzstoffen eingereicht.
Solche Vitamine, Aminosäuren oder Süssstoffe werden menschlichen oder tierischen Lebensmitteln zugesetzt. Obwohl sie in einer Vielzahl von Produkten enthalten sind, müssen die Herstellenden ihr Ursprung "aus GVO" nicht kennzeichnen. 2006 beschloss die EU für Produkte, die durch GVO hergestellt aber anschliessend davon gereinigt werden, (sog. Fermenterprodukte) eine entsprechende Kennzeichnung nicht vorzuschreiben. Für die Konsumierenden ist dies verwirrend. Seit 2020 sind Fermenterprodukte, die in der EU als neuartige Lebensmittel zugelassen sind, automatisch auch in der Schweiz als solche verkehrsfähig – ohne Hinweis auf den Herstellungsprozess auf der Verpackung (siehe auch letzter Abschnitt am Ende des Artikels).