SAG-Vortrag
Für eine Welt ohne Gentechnik
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Nanotechnologie
Die SAG beobachtet die Entwicklungen in der Nanotechnologie bei Lebensmitteln, Gebrauchsartikeln und in der Landwirtschaft seit Längerem kritisch. Ausführliche Informationen dazu auf der Unterseite Nanotechnologie.
Vorschlag des Bundesrates zur Koexistenzverordnung nicht haltbar
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- Catégorie : Koexistenz
30.01.2013 | Koexistenz
Der Bundesrat hat heute die Koexistenzregelung in die Vernehmlassung geschickt. Die vorgeschlagene Regelung ist für die SAG nicht praktizierbar. Die in der Koexistenzverordnung definierten Isolationsabstände von maximal 100 Meter sind absolut ungenügend. In Deutschland gilt beispielsweise ein Mindestabstand von 150 Meter zu konventionellen und von 300 Meter zu ökologischen Maiskulturen. In einigen Bundesländern sind gar Abstände bis zu 1000 Meter festgeschrieben. Eine Koexistenz ist in der kleinräumigen Schweizer Landwirtschaft nicht umsetzbar. Die Kosten für ein kontrolliertes Nebeneinander würde eine aufwändige Trennung der Warenflüsse erfordern und für die Konsumentinnen und Konsumenten, aber auch die Landwirtschaft teuer zu stehen kommen.
- PDF: Medienmitteilung SAG
Petition fordert neue Risikotests für die Zulassung von Gentech-Pflanzen
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- Catégorie : Inverkehrbringen
28.01.2013 | Inverkehrbringen
Eine neu lancierte Petition verlangt, dass alle hängigen Zulassungsverfahren für Gentech-Pflanzen sistiert werden. Für zukünftige Bewilligungsverfahren soll ein unabhängiges, transparentes Testverfahren zur Risikobewertung entwickelt und international eingeführt werden. Die Erstunterzeichner berufen sich auf die Resultate der Fütterungsstudie von Gilles-Eric Séralini, Professor an der französischen Univerisität von Caen. Séralini und sein Team hatten im Rahmen einer 2 Jahre dauernden Untersuchung bei Ratten, welche mit dem Gentech-Mais NK603 gefüttert worden waren, gravierende gesundheitliche Schäden festgestellt. Die Petition kann auf der Online-Community-Plattform AVAAZ unterzeichnet werden. Die Petition verlangen ausserdem, dass in einem weiteren Schritt auch alle auf dem Markt befindlichen Gentech-Pflanzen diesem Test unterzogen werden.
- externer Link: Petition: Neue Zulassungsverfahren für Gentech-Pflanzen
EU-Kommission: Anbauzulassung für Gentechnik-Pflanzen ausgesetzt
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- Catégorie : Inverkehrbringen
24.01.2013 | Inverkehrbringen
EU-Verbraucherkommissar Tonio Borg, Bild: © EU-Kommission
Die EU wird in den nächsten Monaten keine neuen Zulassungen für gentechnisch veränderte Pflanzen erteilen. Der neue EU-Verbraucherschutzkommissar Tonio Borg will diese Zeit nutzen, um gemeinsam mit den Mitgliedsstaaten eine Lösung zur Handhabung der nationalen Anbauverbote zu finden. Der Kommission liegen derzeit mehrere Anträge von Herstellern für den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen vor. Für Borg, so sein Sprecher, sei es momentan wichtiger Handlungsspielräume bei den nationalen Gentechnik-Verboten auszuloten. Mehrere EU-Länder haben gegen die derzeit zum Anbau zugelassenen Gentechnik-Pflanzen ein nationales Verbot verhängt.
- externer Link: Informationsdienst Gentechnik
Gentech-Raps im Senf entdeckt
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- Catégorie : Lebensmittel
23.01.2013 | Lebensmittel
Weltweit wurden 2011 über 8 Millionen Hektar gentechnisch veränderter Raps angebaut, der grösste Teil davon in Kanada.
In Baden-Württemberg haben die Behörden erneuet Spuren von gentechnisch verändertem Raps in Speise-Senf gefunden. Zwei von elf Proben enthielten Spuren des herbizidresistenten Raps GT73 von Monsanto. Zur Herstellung von scharfem Senf werden vor allem Saaten von Braun- und Schwarzsenf verwendet. Besonders der Braunsenf wird häufig aus Kanada importiert. Da der gefundene Raps GT73 keine umfassende EU-Zulassung als Lebensmittel besitzt, mussten die betreffenden Senfprodukte vom Markt genommen worden.
- externer Link: Lebensmittelüberwachung Baden-Württemberg
US-Behörde hält Gentech-Lachs für sicher
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- Catégorie : Inverkehrbringen
18.01.2013 | Inverkehrbringen
Bild: Aquabounty Technologies
Die US-amerikanische Lebensmittelbehörde FDA hält den Gentech-Lachs für sicher. Die Behörde hat den Zulassungsantrag für den sehr schnell wachsenden Lachs in eine öffentliche Vernehmlassung geschickt. Ende Februar soll entschieden werden, ob eine Bewilligung erteilt wird oder nicht. Für den US-Markt zugelassen würden Fische der kanadischen Firma AquaBounty. Das Unternehmen will Fisch-Eier auf der kanadischen Insel Prince Edward produzieren und diese danach zur Aufzucht in Süsswasseranlagen in Panama verschiffen. Umwelt- und Verbraucherorganisationen in den USA kritisieren das Vorgehen der Behörden scharf. Mit einer Online Petition sollen eine Million Unterschriften gegen den „Frankenfish“ gesammelt werden.
- Externer Link: U.S. Food and Drug Adminstration, FDA
- Externer Link: Online Petition gegen Frankenfish
EFSA veröffentlicht Dokumente zu Gentech-Mais NK603
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- Catégorie : Inverkehrbringen
17.01.2013 | Inverkehrbringen
Die EFSA (European Food Safety Authority) hat Mitte Januar eine Transparenz-Initiative angekündigt. Sie reagiert damit auf die anhaltende Kritik an der EFSA nach der Veröffentlichung einer Studie von Professor Gilles Eric Séralini. Séralinis Studie hatte bei Langzeitfütterungsversuchen mit dem Monsanto-Mais NK603 ernsthafte gesundheitliche Schäden bei Ratten festgestellt. Die EFSA hat nun sämtliche Daten zur Gentech-Maissorte NK603 auf ihrer Webseite zugänglich gemacht. Mit der Transparenz-Initiative soll laut EFSA interessierten Kreisen der Zugang zu Daten im Bereich der Risikobewertung erleichtert werden.
Gleichzeitig hat auch Professor Gilles Eric Séralini an einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der EU-Abgeordneten Corinne Lepage angekündigt, dass er die Daten zu seiner Studie bei einem Notar deponiert habe. Séralini gab ausserdem bekannt, dass sein Team eine Verleumdungsklage gegen die Urheber der in französischen Magazinen publizierten Unterstellungen in Bezug auf seine Studie eingereicht hat.
Externer Link: EFSA: Daten zu NK603
Externer Link: Séralini/CRIIGEN
Mehr zum Thema: EFSA lehnt Séralini Studie ab