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Foto: Monsanto Tribunal (Facebook)

Am Monsanto Tribunal und der dazugehörigen People's Assembly in Den Haag Mitte Oktober nahmen 750 Menschen aus 30 Ländern teil. Während zwei Tagen wurden Zeugenaussagen angehört und Plädoyers gehalten. Die Geschehnisse konnten auch via Livestream und soziale Medien mitverfolgt werden, das Medienecho war gross. Monsanto war zum Tribunal eingeladen, entschied sich aber nicht zu seiner Verteidigung zu erscheinen. Ein Fokus der Veranstaltung lag im Aufzeigen der immensen Kosten der industriellen Landwirtschaft für Natur, Mensch und Gesundheit.

Das Monsanto Tribunal setzt sich dafür ein, dass in Zukunft transnationale Konzerne für ihr Handeln zur Verantwortung gezogen werden können. Dafür fordert die Vorsitzende des Tribunals, Richterin Tulkins, die Einführung von passenden juristischen Werkzeugen. Sie ist der Meinung, dass mit dem Klimawandel das Recht auf eine gesunde Umwelt immer aktueller wird. Nnimmo Bassey, ein Botschafter des Tribunals, meinte dazu: "Wenn Mutter Erde sprechen könnte, wäre Monsanto schon längst im Gefängnis."

Nun werden die Beweise durch die Richterinnen und Richter geprüft und im Anschluss ein entsprechendes Rechtsgutachten verfasst. Dieses wird im Laufe des nächsten Jahres erwartet.