640px Brassica napusx
GV-Raps landet auf dem Feld Bild: Aikow

Im Herbst kam es an mehreren Orten in England und Schottland zur ungewollten Aussaat (siehe GTN 334.1) eines gentechnisch veränderten Rapses. Der gentechnisch veränderte Raps (OXY-235) ist in der Europäischen Union weder für den Anbau, noch als Lebensmittel oder Futtermittel zugelassen. Zulassungen für den Raps bestehen aber in Australien, Japan, Neuseeland und den USA. Nun informiert das deutsche Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL), dass auch in Deutschland in konventionellem Winterrapssaatgut geringe Anteile dieses Gentech-Raps gefunden worden waren.

Das betroffene Saatgut stammt von einer Firma in Frankreich. Das betroffene Saatgut wurde laut der französischen Saatzuchtfirma auch in weitere EU-Mitgliedsstaaten geliefert und ausgesät. Es soll sich dabei aber nur um züchterische Arbeiten im Zuge der Vorprüfung und der Sortenentwicklung gehandelt haben. Die zuständigen Landesbehörden in Deutschland haben nach Meldung des BLV veranlasst, dass die Rapspflanzen zerstört werden. Mit weiterführenden Kontrollmassnahmen will das BVL verhindern, dass auf den betroffenen Parzellen auch nachfolgend kein GV-Raps blühen kann.