Für eine Welt ohne Gentechnik
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Schweizer Allianz Gentechfrei, 8032 Zürich
News zu neue GV-Verfahren
- Ein leuchtender Osterhase?
- Vernehmlassung eröffnet: Bundesrat will der Bevölkerung unbemerkt Gentechnik unterjubeln
- Forschungsteam kreiert Mäuse mit Mammutfell
- F -Label und C-Label – Chance für GVO-Transparenz in der Herstellung veganer Ersatzprodukte?
- EU und neue Gentechnik: Übertrumpft die Wirtschaft die Vernunft?
- Unerwartete Nebeneffekte sind Realität: Der Fall eines CRISPR-Reises
- Anwendung der neue Gentechnik bei Tieren – EFSA sieht keine neuen Risiken, viele Publikationen zeigen anderes
- 200 Organisationen wehren sich gegen Gentechnik-Deregulierung der EU
- Rechtsgutachten: Deregulierung führt zu Verlagerung der Verantwortung zu Lasten der Lebensmittelunternehmen
- Vegane Ersatzprodukte aus Gentechnik werden in Lebensmitteln, Kosmetika und Textilien verwendet
SAG-Dokumente
- PDF: Auch die neue Gentechnik lässt sich nachweisen
- PDF: FAQ Neue Gentechnik-Verfahren
- Flyer: Neue Molekulare Techniken in der Pflanzenzüchtung
- PDF: SAG-Positionierung neue gentechnische Verfahren
- PDF: SAG-Factsheet zu Genom-Editierung mit CRISPR/Cas9
- PDF: Juristische Definition der gentechnisch veränderten Organismen im Bezug auf die neuen Verfahren, M. Stauber m Auftrag der SAG
Studien
Technische Verfahren und Risiken
- PDF: Hintergrundpapier zu Neuen Techniken, Bundesamt für Naturschutz, 2017
- PDF: Inhärente Risiken und Regulierungsbedarf, Dr. Ricarda A. Steinbrecher, Econexus (2015). Dr. Ricarda Steinbrecher.
- PDF: Current status of emerging technologies for plant breeding: Biosafety and knowledge gaps of site directed nucleases and oligonucleotide-directed mutagenesis. GENOK (2015).
- PDF: Application of the EU and Cartagena definitions of a GMO to the classification of plants developed by cisgenesis and gene-editing techniques. Greenpeace (2015).
- PDF: Techniken der Pflanzenzüchtung. Eine Einschätzung für den ökologischen Landbau. FiBL (2015)
- PDF: New plant breeding techniques and risks associated with their application. Environment Agency Austria. (2014)
- PDF: Neue Pflanzenzuchtverfahren – Grundlagen für die Klärung offener Fragen bei der rechtlichen Regulierung neuer Pflanzenzuchtverfahren. Benno Vogel. OFEV (2012).
- PDF: New plant breeding techniques. State of the art and prospects for commercial development. Joint Research Center. EC. (2011)
- PDF: Positionspapier der deutschen Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft AbL
- PDF: Gentechnik-Tiere: Risiko für Mensch und Umwelt, Testbiotech
Rechtliche Grundlagen
- PDF: Rechtsgutachten zur Regulierung des Genome Editings ausserhalb des Gentechnikrechts, Prof. Spranger 2017
- PDF: Legal questions concerning new methods for changing the genetic conditions in plants. Prof Dr. Ludwig Krämer. (2015)
- PDF: Legal Analysis of the applicability of Directive 2001/18/EC on genome editing technologies. Prof Dr. Tade Matthias Spranger. (2015). Commissioned by the German Federal Agency for Nature Conservation. (2015)
- PDF: Legal status of products derived from « new techniques of genetic modification of plants ». FOE (2015).
- PDF: Biotech lobby’s push for new GMOs to escape regulation. 'New Breeding Techniques' the next step in corporate control over our food?. CEO (2016).
Pharma
Photo Credit: James Gathany, Centers for Disease Control and Prevention
Im Pharmabereich können beachtliche Risiken für Mensch, Tier und Umwelt entstehen, wenn in geschlossenen Systemen (Laboratorien, Produktionsanlagen) mit pathogenen Mikroorganismen gearbeitet wird, wobei auch gentechnische Verfahren eingesetzt werden können. Die Sicherheit soll namentlich durch das Epidemiengesetz, die Einschliessungsverordnung und die Arbeitnehmerschutzverordnung SAMV gewährleistet werden.
- externer Link: Epidemiengesetz
- externer Link: Einschliessungsverordnung
- externer Link: SAMV
Die SAG befasst sich nur am Rande mit den Entwicklungen der Gentechnik im Pharmabereich, beobachtet aber den Umgang mit Tieren in der Pharmaindustrie (siehe: Tiere in der Medizin und Würde der Kreatur).
Die Gentechnik kommt im Pharmasektor in unterschiedlichen Bereichen zum Einsatz, so beispielsweise:
- Produktion von rekombinanten Pharmaka und Impfstoffen in geschlossenen Produktionsanlagen
- Produktion transgener Tiere für die Gewinnung von Wirkstoffen (Gene Pharming; siehe: Nutztiere)
- Produktion transgener Pflanzen für die Gewinnung von Wirkstoffen (siehe: Pharmacrops)
- Grundlagenforschung zu Krankheiten (unter anderem mit transgenen Tieren als Krankheitsmodelle (siehe Tiere Medizin; siehe auch Humangenetik).
Die Bedeutung und der Marktanteil von gentechnisch hergestellten Medikamenten in der Medizin nehmen stetig zu. Seit der zweiten Hälfte der 1990er-Jahre ist der Einsatz von gentechnisch hergestellten Produkten im Verhältnis zum Gesamtmarkt überdurchschnittlich stark gewachsen. Im Jahr 2008 wurden rund zehnmal mehr Medikamente aus biotechnologischer Herstellung abgegeben als noch vor zehn Jahren. Ihr Wert zu Fabrikabgabepreisen betrug 593 Millionen Franken.
Laut dem Biotech-Report 2012 ist der gesamte Schweizer Branchenumsatz im Jahre 2011 im Vergleich zu 2010 von 9,3 auf 8,7 Milliarden Franken gesunken.
- externer Link: Tages-Anzeiger
- externer Link: Swiss Biotech Report 2012
Rekombinante Pharmaka
Swissmedic gibt eine Übersicht über in der Schweiz zugelassene Arzneimittel, die mittels Gentechnik hergestellt wurden oder die gentechnisch veränderte Organismen (GVO) enthalten.
- externer Link: Swissmedic
In Deutschland waren im Jahr 2012 146 Arzneimittel mit 109 gentechnisch hergestellten Wirkstoffen zugelassen. Diese rekombinanten Medikamente machen mit rund 4,7 Mrd. Euro bereits 16% des Arzneimittelumsatzes in Deutschland aus.
- externer Link: Zugelassene gentechnische Arzneimittel in Deutschland
Forschung: Umgang mit Pathogenen
In der pharmazeutischen Forschung wird auch mit krankheitserregenden Mikroorganismen umgegangen. Mit dem Erlass der Einschliessungsverordnung wurden Listen von Organismen (Viren, Pilze, Bakterien und Parasiten) und ihre Zuordnung zu biologischen Sicherheitssystemen publiziert.
- externer Link: BAFU: Einstufung der Organismen nach ihrem Risiko