Produkte von Campbell Soup Bild: Jonn Leffmann
Campbell beschliesst als erster grosser US-Lebensmittelkonzern, gentechnisch veränderte Zutaten in seinen Produkten freiwillig zu kennzeichnen. Campbell reagiert damit nicht nur auf den Wunsch der 92 Prozent der amerikanischen Bürger, die sich eine transpartente Deklaration wünschen, sondern auch auf die Vorgaben des Bundesstaat Vermont. Dort wird ab Juli die GV-Kennzeichnungspflicht eingeführt. Anders als in der Europa, muss in den USA nicht auf genetisch veränderte Zutaten hingewiesen werden. Campbell stellt sich mit seinem Entscheid gegen den Grossteil seiner Konkurrenten, die sich vehement gegen eine Kennzeichnung wehren.
Laut Konzernchefin Denise Morrison beinhalten gut drei Viertel der Campbell Produkte Zutaten aus Mais, Soja, Raps und Zuckerrüben, die vier wichtigsten genetisch veränderten Pflanzen in Amerika. Das Unternehmen plant bei der Kennzeichnung nicht genau auszuweisen, welche der jeweiligen Zutaten betroffen sind. Campbell fordert eine einheitliche und verpflichtende Kennzeichnung von der Regierung. Organisationen wie Just Label It heissen den Entscheid von Campbell gut und hoffen, dass der Entschluss Druck auf andere Lebensmittelkonzerne macht, damit auch diese anfangen, ihre Produkte zu kennzeichnen. Der Konzern weisst in seiner Mitteilung darauf hin, dass er GVO nicht als schädlich erachte, sondern dass er damit den Konsumentinnen und Konsumenten entgegenkommen möchte.