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Anlässlich „25 Jahre Ohne Gentechnik in Österreich“ stehen in der Zeit vom 13. – 25. Juni im kompletten österreich­ischen Lebensmittelhandel Gentechnik-freie Produkte im Fokus - mit umfassender Konsumenten­information über Vorteile und Qualitätsaspekte der Gentechnik-freien Produktion. Eine im Vorfeld der Veranstaltung von der ARGE Gentechnik-frei in Auftrag gegebene Markt- und Motivforschung zeigt klar, dass die Gentechnik-freie Produktion in Österreich eine zentrale Rolle beim Kaufentscheid spielt. Für 83,1% der Befragten ist Gentechnik-Freiheit ein wichtiger bzw. sehr wichtiger Aspekt beim Einkauf.

Die wichtigsten Kriterien waren Frische: 94,8%, Preis/Leistung: 94,8%, Tierwohl: 88,3% und Regionalität. 81,1% erachten das Gütesiegel „Ohne Gentechnik hergestellt“ als glaubwürdig bzw. sehr glaubwürdig. Einzig das Label Fairtrade wurde noch höher eingestuft (86,2%). 71,4% der Befragten sind bereit, für Gentechnik-freie Lebensmittel mehr zu bezahlen – auch dazu die Vergleichswerte: Tierwohl (81,9%), Frische (78,8%), österreichische Produktion (78,4%), regionale Herstellung (76,3%), Fairtrade (74,1%)  Besonders wichtig ist den Konsument:innen die Gentechnik-freie Produktion bei Frischfleisch (62,1%), Milch & Milchprodukten (56,8%), Obst & Gemüse (55,2%), Eiern (54,2%), Wurstwaren (50,5%), Fisch & Meeresfrüchten (45,7%) sowie bei Brot & Backwaren (44,6%) – in diesen Segmenten sind auch die meisten gekennzeich­neten Produkte am Markt.

Mittlerweile hat sich die österreichische Regierung  klar gegen eine mögliche Lockerung der Regelungen von Gentechnik-Produkten ausgesprochen. Auch für die neuen Manipulationsverfahren müssen die drei Grundpfeiler Vorsorgeprinzip, wissenschaftliche Risikobewertung und Kennzeichnungspflicht gelten. Der Europäische Gerichtshof EuGH habe dies bereits 2018 klargestellt. Neue Verfahren zur Gentechnik durch die Hintertür seien für die Regierung nicht akzeptabel. Wissenschaft und technischer Fortschritt seien wichtige Pfeiler für die aller Zukunft. Das bedeute aber nicht, dass man leichtfertig gentechnisch veränderte Organsimen in die Natur ausbringen dürfe, sagte Klimaministerin Gewessler.