Anbaufläche von Gentechpflanzen bei Raps und Baumwolle gesunken

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14.02.2014 | Inverkehrbringen

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Weltweit werden in 27 Ländern gentechnisch veränderte Pflanzen kommerziell angebaut. Bild: ISAAA

Gemäss Angaben der industrienahen ISAAA (International Service for the Acquisition of Agri-Biotech Applications) nahm 2013 die Anbaufläche von Gentechpflanzen beim Raps (-1,1 Mio. ha) und bei Baumwolle (-0,4 Mio. ha) ab.  Ihr Anteil an der weltweiten Produktion fiel deutlich und beträgt bei Raps noch 24 Prozent (-6 %) und bei Baumwolle 70 Prozent (-11 %). Der Wachstumstrend bei Gentechpflanzen scheint insgesamt gebrochen. So stieg bei Soya der Anbau von Gentech-Pflanzen weniger stark als der konventionelle Anbau. Zwar wurden bei Soja (+3,5 Mio. ha) und Mais (+1,8 Mio. ha) 2013 noch einmal mehr Gentechsorten-Sorten angebaut als im Vorjahr. Der GV-Anteil sank aber bei Soja auf 79 Prozent (-2 %) und bei Mais auf 32 Prozent (-3 %). Insgesamt errechnet der Report einen Anstieg der Gesamtfläche von Gentech-Pflanzen von 170 Millionen Hektar im Jahr 2012 auf 175 Millionen Hektar (+ 3 %). Nach wie vor machen die USA den Löwenanteil aus mit 40 Prozent der Gesamtfläche. Einen Wachstumssprung war vor allem in Brasilien zu verzeichnen, wo neben Soya auch immer mehr gentechnisch veränderter Mais und Baumwolle angebaut werden. In Kanada dagegen reduzierte sich die Anbaufläche um rund sieben Prozent. 2013 kam kein weiteres Land zur Liste der Anbauländer hinzu. Wie im Jahr zuvor wurden weltweit in 27 Ländern gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut. Die Statistik zum weltweiten Anbau von GV-Pflanzen wird jährlich von der ISAAA herausgeben. Kritiker halten die Zahlen der gentechfreundlichen Agentur als überhöht. Die Zahlen seien fragwürdig, sagte Anuradha Mittal, Direktor des Oakland Institute in Kalifornien, gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.  Das Africa Centre for Biosafety hatte bereits letztes Jahr der  ISAAA vorgeworfen, die Anbaufläche in Südafrika sei aufgeblasen und entspreche überhaupt nicht dem Trend. Laut der Statistik der ISAAA steht Südafrika mit 2.9 Mio ha an achter Stelle der Liste der Anbaunationen.