Nanotechnologie

6.1.2011 | Nanotechnologie

bild_heise
Bild: Professor Ned Thomas, Direktor des «Institute
for Soldier Nanotechnologies», auf einer Anschauungstour;
www.heise.de


Im Jahre 2002 wurde das mit Pentagon-Geldern und Industriepartnern am Massachusetts Institute of Technology MIT ein "Institut für Soldaten-Nanotechnologien" aufgebaut. Das Forschungsprojekt will den amerikanischen Soldaten der Zukunft mit nanotechnologischen Materialien ausstatten: „Das Endziel ist es, einen Kampfanzug für das 21. Jahrhundert herzustellen, der Hightech-Kapazitäten mit leichtem Gewicht und Komfort verbindet. Man stelle sich einen schussfesten Kampfanzug vor, der nicht dicker als gewöhnliches Spandex ist, den Gesundheitszustand überwacht, Verletzungen verringert, automatisch kommuniziert und vielleicht sogar übermenschliche Fähigkeiten verleiht. Das ist eine langfristige Vision, wie Technologie Soldaten weniger gegenüber dem Feind und Umweltgefahren verwundbar werden lässt." (zitiert aus: Florian Rötzer, Nanotechnologie für das Militär, www.heise.de).

externer Link: MIT's Institute for Soldier Nanotechnologies
externer Link: Nanotechnologie für das Militär
15.12.2010 | Nanotechnologie

bild_hirn
Bild: Schematischer Aufbau der Blutgefässe im Gehirn von der
Pia-Arterie über Arteriolen zu Kapillaren. Armin Kübelbeck; de.wikipedia.org


Silbernanopartikel, sind sie einmal in der Blutbahn, so können sie ins Gehirn eindringen. Eine Studie chinesischer Forscher untersuchte nun die Verteilung von Silbernanopartikel im Gehirn, nachdem sie die Blut-Gehirn-Schranke überschritten haben. Dazu wurden Zellkulturen aus dem Rattenhirn so genannt mikro-skaligen und nano-skaligen Silberpartikeln ausgesetzt. Während sich die dimensionsmässig grösseren mikro-skaligen Partikel nicht in die Zellen verteilten, akkumulierten sich die Silbernanopartikel in den Gehirn-Zellen (rat brain microvessel vascular endothelial cells (BMVECs)). Folgestudien müssen nun abklären, was für biologische Effekte die Silbernanopartikel im Gehirn haben.

externer Link: Abstract der Publikation

11.10.2010 | Nanotechnologie

bild_paprika

Bild: Nano-Siliziumdioxid wird als Rieselhilfe in pulvrigen
Lebensmitteln eingesetzt. www.bund.net

Immer mehr Nanomaterialien gelangen ohne Risikobewertung in Publikumsprodukte. Geht es nach der belgischen Ratspräsidentschaft, die in der zweiten Jahreshälfte 2010 festgelegt ist, so sollen KonsumentInnen besser über Nanomaterialien in Produkten informiert werden. Sie schlägt vor, im Rahmen der Überarbeitung der REACH-Chemikalienverordnung (REACH: Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe) eine Kennzeichnungspflicht für Nanomaterialien in Verbraucherprodukten einzuführen. Zusätzlich soll ein Verzeichnis für Nanomaterialien eingeführt werden, das es ermöglicht, Nanomaterialien bis zu ihrem Ursprung zurückzuverfolgen.

externer Link: EU-Umweltbüro
externer Link: EurActive

11.10.2010 | Nanotechnologie

bild_paprika

Bild: Nano-Siliziumdioxid wird als Rieselhilfe in pulvrigen
Lebensmitteln eingesetzt. www.bund.net

Immer mehr Nanomaterialien gelangen ohne Risikobewertung in Publikumsprodukte. Geht es nach der belgischen Ratspräsidentschaft, die in der zweiten Jahreshälfte 2010 festgelegt ist, so sollen KonsumentInnen besser über Nanomaterialien in Produkten informiert werden. Sie schlägt vor, im Rahmen der Überarbeitung der REACH-Chemikalienverordnung (REACH: Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe) eine Kennzeichnungspflicht für Nanomaterialien in Verbraucherprodukten einzuführen. Zusätzlich soll ein Verzeichnis für Nanomaterialien eingeführt werden, das es ermöglicht, Nanomaterialien bis zu ihrem Ursprung zurückzuverfolgen.

externer Link: EU-Umweltbüro
externer Link: EurActive

18.9.2010 | Nanotechnologie

 sonnencreme
Bild: Pixelio.de

Zinkoxid und Titanoxid-Nanopartikel werden heute häufig in Sonnencremen und Kosmetika beigemischt, wodurch die Nanopartikel direkt auf die Haut aufgetragen werden. Erreicht werden soll ein UV-Schutz, um das Risiko von Hautkrebs zu verringern. Allerdings sind langfristige toxikologische Untersuchungen der Anwendung solcher Nanopartikel auf der Haut nur sehr spärlich. Eine Publikation berichtet über die in-vitro-Toxizität von Zinkoxid und Titanoxid-Nanopartikel auf Keratinozyten (hornbildende Zellen, die unter anderem zum UV-Schutz beitragen) bei kurz- bzw. langfristigen Anwendungen. Die Forscher kommen zum Schluss, dass eine langfristige Exposition gegenüber solchen Nanopartikeln eine nachteilige Auswirkungen auf menschliche Keratinozyten hat, was auf ein potenzielles Risiko für die Gesundheit hinweist.

externer Link: Abstract der Publikation
externer Link: Schädliche Sonnencreme