23.8.2010 | Saatgut

 alnatura
Bild: Sativa, www.sativa-rheinau.ch

Seit den 1920er-Jahren findet eine zunehmende Monopolisierung der Pflanzenzüchtung durch Privatunternehmen statt. Deren Pflanzensorten werden für die konventionelle Landwirtschaft gezüchtet und benötigen viele chemisch-synthetisch hergestellte Dünger- und Pflanzenschutzmittel. Sie sind uniform und anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Ihre Erträge sind maximal; die Lebensmittelqualität spielt dagegen eine geringe Rolle. Aus diesem Grund unterstützt der Saatgutfonds der deutschen Zukunftsstiftung Landwirtschaft gemeinnützige Initiativen, die sich für die Erforschung der ökologischen und biologisch-dynamischen Pflanzenzüchtung engagieren. Der Saatgutfonds strebt eine eigenständige Pflanzenzüchtung in der biologischen Landwirtschaft für die biologische Landwirtschaft an - frei von Gentechnik, Patenten und Monopolen. Da die Entwicklung einer neuen Sorte mindestens 10 Jahre dauern und über 600’000 Euro kosten kann, ist der Saatgutfonds auf breite finanzielle Unterstützung angewiesen. Die Firma Alnatura beispielsweise fördert den biologischen Landbau. In Aktionen hat Alnatura insgesamt bereits 250’000 Euro für den Saatgutfonds der Zukunftsstiftung Landwirtschaft beigetragen. Der Saatgutfonds unterstützt Gemüsezüchter und Initiativen in der ökologischen Getreidezüchtung und engagiert sich damit für mehr Vielfalt und gegen Gentechnik in der Landwirtschaft.

externer Link: Saatgutfonds
externer Link: Alnatura