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Gentech-News 409/2019
Mittwoch, 13. Februar 2019
Am 31. Januar hat das Europäische Parlament mit grosser Mehrheit mehrere Resolutionen gegen die Zulassung von gentechnisch verändertem Mais, Raps und Baumwolle der Firmen Bayer und Syngenta angenommen. Das Parlament spricht sich für höhere Standards bei der Zulassungsprüfung und für die Stärkung der demokratischen Spielregeln bei der Entscheidungsfindung aus. Hierzulande ist der Import von GV-Pflanzen rein gesetzlich erlaubt. Aufgrund des starken Widerstands von Konsumentinnen und Konsumenten wurden bis jetzt aber noch keine GV-Pflanzen als Lebens- oder Futtermittel in die Schweiz importiert. (Testbiotech, 1.2.19)
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Nach einem Masseneinspruch hat der Grosskonzern Syngenta sein europäisches Patent auf Tomaten zurückgezogen. Das Patent umfasste Pflanzen, Saatgut und Früchte einer Tomatensorte, die konventionell gezüchtet und nicht gentechnisch verändert wurde. Auch das Europäische Patentamt (EPA) hat das Patent offiziell widerrufen. Über 65'000 Bürgerinnen und Bürger aus verschiedenen Ländern sowie etliche gemeinnützige Organisationen hatten sich am Einspruch beteiligt. Über 40 Organisationen fordern das EPA auf, weitere Patente auf Pflanzen und Tieren aus konventioneller Züchtung zu stoppen. (No Patents On Seeds!, 31.1.19)
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In Bangladesh soll in naher Zukunft Golden Rice kultiviert und verarbeitet werden, wie der Minister für Landwirtschaft anfangs Februar verkündete. Golden Rice ist eine Reissorte, die dank Gentechnik erhöhte Mengen an Provitamin A enthält und somit das Problem der Mangelernährung in Entwicklungsländern lösen soll. Freisetzungsversuche in Indien haben aber gezeigt, dass die GV-Reissorte, was den Ertrag anbelangt, nicht einhält, was von der Gentech-Lobby versprochen wird. Zudem wurden bis jetzt auch noch keine Studien zur Sicherheit des Golden Rice veröffentlicht. (GMWatch, 1.2.19)
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Patienten, die auf eine Nierenspende angewiesen sind, müssen oft jahrelang warten. Japanische Forscher erhoffen, sich künftig Ersatzorgane in genomeditierten Tieren züchten zu können. Bei Mäusen und Ratten scheint dies bereits zu gelingen. Stammzellen von Mäusen, die in gentechnisch veränderte, nierenlose Rattenembryonen injiziert wurden, reiften zu Mäusenieren heran. Es ist jedoch fraglich ob dieser Ansatz auch bei Menschen funktionieren würde. Denn die Technik ist noch längst nicht ausgereift. Ausserdem wirft das Vorgehen viele ethischen Fragen auf, weil die Tiere stark instrumentalisiert werden. (Deutschlandfunk, 08.02.19)
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Bauernbund-Präsident Georg Strasser sprach sich dafür aus, die Schweinebranche in Österreich auf GVO-freie Fütterung umzustellen. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace begrüsst diese Bereitschaft. Denn laut ihrer aktuellen Umfrage wünschen sich 84 Prozent der Menschen in Österreich Fleisch, das ohne gentechnisch veränderte Futtermittel hergestellt wird. Derzeit werden noch fast 90 Prozent der Schweine in Österreich mit gentechnisch verändertem Soja, etwa aus Südamerika, gefüttert. Greenpeace fordert nun die Schweinebranche auf, konkrete Schritte zu setzen, damit Gentechnik auch bei Schweinen keinen Platz mehr hat. (APA-OTS/Bauernbund, 31.1.19)
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