Klicken Sie hier, um den Newsletter online anzusehen
Gentech-News 342/2016
Mittwoch, 09. März 2016
Moderne Genom-Editier-Techniken wie Crispr-Cas9 werden in Lebensmitteln teilweise nicht mehr nachweisbar sein. Besonders Biolandwirte zeigen sich beunruhigt über den Wunsch der Forscher, die Deklarationspflicht für diese Methoden zu lockern. Bis anhin konnte der Konsument davon ausgehen, dass bei Bioprodukten keine Gentechnik drinsteckt. Mit den neuen Editier-Techniken kann das Erbgut von Pflanzen und Tieren aber so verändert werden, dass die gentechnische Veränderung nicht mehr nachweisbar ist. Für die nötige Transparenz könnte eine besondere Registrierungspflicht für Genom-editierte Pflanzen sorgen. (NZZ, 3.3.16)
Weiterlesen
|
An der Iowa State University (ISU) sorgt eine Banane zurzeit für viel Unruhe. Der Banane wurde durch gentechnische Veränderung Beta Carotin beigefügt, das im Körper zu Vitamin A umgewandelt werden kann. Die ISU sucht nun Freiwillige, um die Bananen und ihre Auswirkungen testen zu können. Studenten der ISU haben eine Petition eingereicht, die fordert, die Studie zu stoppen. Die Studenten kritisieren, die Studie sei nicht transparent genug und werde mögliche Risiken nur ungenügend aufzeigen. Der Stand der Studie ist heute unklar, da sich die Leitung der Universität nicht dazu äussert. (Munchies, 25.2.16)
Weiterlesen
|
Chinesischen Forschern ist es erstmals gelungen, aus embryonalen Stammzellen einer Maus Spermien zu züchten, mit denen anschliessend gesunde Mäuse gezeugt wurden. In China sind die moralischen Bedenken und gesetzlichen Bestimmungen rund um die Forschung an Embryonen weitaus weniger streng als in vielen anderen Ländern. Dies ist sogar eine staatliche Strategie. Die chinesische Führung erhofft sich durch solche Entdeckungen an die Spitze des medizinischen Forschungsbereiches zu gelangen. (Aargauer Zeitung, 2.3.16)
Weiterlesen
|
Der Chemiekonzern BASF verkleinert seine Gentechnik-Forschungsabteilung. Sie wollen Projekte, die mit hohen technischen Hürden verbunden sind stoppen. Der Konzern will sich auf die Entwicklung weiterer Gentechnik-Pflanzen die gegen Herbizide resistent sind konzentrieren. BASF erwartet in diesem Jahr die US-Zulassung von „Engenia“ einem Unkrautvernichtungsmittel, in welchem die Wirkstoffe Dicamba und Glyphosat gemischt werden. Das gen-Ethische Netzwerk begrüsst die Verkleinerung der Gentech-Forschungsabteilung, findet aber BASF sollte sich auch von der Pestizid-Forschung verabschieden. (Informationsdienst Gentechnik, 29.2.16)
Weiterlesen
|
Der organische Lebensmittelmarkt ist in den USA und Europa einer der am schnellsten wachsenden Sektoren. Eine Studie hat sich mit der Frage auseinandergesetzt, ob organisches Essen besser für den Konsumenten ist. Die Studie wollte herausfinden, ob Kinder von Frauen die sich während der Schwangerschaft biologisch ernährt haben, weniger oft an dem Geburtsdefekt Hypospadie leiden. Man fand heraus, dass dies tatsächlich der Fall ist. Die Forschenden weisen darauf hin, dass die Studie keine endgültige Antwort liefert, aber aufzeige, wie wichtig eine ausgewogene Ernährung während der Schwangerschaft ist. (EHP, 1.1.16)
Weiterlesen
|
Die Gentech-News werden redigiert von Paul Scherer, SAG. Einen Überblick über sämtliche Meldungen, die Referenzen und Hintergrundartikel finden Sie auf unserer Homepage: Gentech-news. Die SAG hat 2014 die Betreuung dieses Newsletters von Florianne Koechlin, Vorstandsmitglied der SAG übernommen. Florianne Koechlin hat die Gentech-news im Jahr 2000 ins Leben gerufen und seither in Zusammenarbeit mit der SAG betreut.Die Ausgaben 1- 293 sind weiterhin auf der Homepage des Blauen-Institut verfügbar: http://blauen-institut.ch/
Haben Sie die Gentech-news noch nicht abonniert? Hier können Sie sich anmelden.
Falls Sie die Gentech-News nicht mehr erhalten möchten, verwenden Sie bitte den folgenden Link: Gentech-News abbestellen >
|