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Gentech-News 323/2015
Mittwoch, 20. Mai 2015
323.1 Gentechnik unter neuem Namen bald auf dem Acker?
Auch die Risiken von Pflanzen, die mit neuen Gentechnik-Methoden entwickelt wurden, müssen vor dem Anbau untersucht werden. Das fordern zahlreiche NGOs aus den Bereichen Landwirtschaft, Umwelt- und Verbraucherschutz von der deutschen Bundesregierung. Diese hatte Anfang 2015 einen Raps durchgewunken, der immun gegen giftige Spritzmittel ist. Den Raps hat die US-Firma Cibus mittels Oligeonukleotid-gesteuerter Mutagenese (OgM/OdM) entwickelt. Dabei werden künstlich hergestellte DNA-Abschnitte in die Pflanzenzellen eingeführt, um dort Veränderungen auszulösen – in diesem Fall die Widerstandsfähigkeit gegen ein Herbizid, das auf Raps-Feldern versprüht wird. Weil die Methode relativ neu ist, wird noch darüber diskutiert, ob sie als Gentechnik gelten muss oder nicht. (Informationsdienst Gentechnik, 3.5.15)
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323.2 Gentechnikfreies Europa - Zukunftsaussichten und Chancen
Die achte Konferenz der gentechfreien Regionen endete mit der gemeinsamen "Berliner Erklärung". Gefordert werden die Verbesserung von Zulassungsverfahren und Risikobewertung, ein Festhalten an europäischen Umweltstandards in Freihandelsabkommen und eine einheitliche «ohne Gentechnik»-Kennzeichnung für tierische Produkte. Weiter wird gefordert, dass die neuen Techniken der gentechnischen Veränderung gemeinsam in einem transparenten Prozess beurteilt werden. Das geltende Gentechnikrecht, die Sicherheit und internationale Standards dürften nicht untergraben werden. (SAG, 8.5.15)
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323.3 Uganda gibt grünes Licht für Gentech-Banane
In Uganda hat die Regierung grünes Licht für Superbananen und andere gentechnisch veränderte Lebensmittel gegeben. Der Entscheid wurde gegen den breiten Widerstand von Bauern und Umweltorganisationen gefällt. Uganda müsse dem globalen Trend bei der Biotechnologie folgen, sagte ein Regierungssprecher. Viele Bauern haben bereits negative Erfahrungen mit gentechnisch veränderten Pflanzen gemacht und fordern daher, dass ökologische Anbaumethoden gefördert werden. Im Augenblick laufen in Uganda Freisetzungsversuche mit Bananen, Mais, Cassava, Süsskartoffeln und Baumwolle. (rfi, 7.5.15)
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323.4 March against Monsanto 2015
Der Agrochemie-Konzern Monsanto bewegt am 23. Mai weltweit die Gemüter und Beine der Menschen. Auch Basel schliesst sich dieser Bewegung an, da sich hier der Hauptsitz eines weiteren Grosskonzerns befindet: Syngenta. Der Konzern sorgt reichlich für Schlagzeilen: Stellenabbau, hohe Managersaläre, Fusionsgerüchte mit Monsanto, Auftritt an der Expo in Mailand im Namen der Basler Bevölkerung. In Bern und Morges steht der Marsch im Zeichen einer zukunftsfähigen Landwirtschaft. (diverse, 12.05.15)
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323.5 Mit Kleinbauernbetriebe gegen den Hunger
Die intensive Landwirtschaft hat ausgedient. Viele Mittel, um den Hunger zu bekämpfen, sind denkbar einfach und von Kleinbauernbetrieben umsetzbar. Die Weltausstellung in Mailand steht unter dem Leitmotiv der Welternährung. Die Rezepte dazu widersprechen sich aber teilweise diametral. Ein Indiz dafür ist die hitzig geführte Auseinandersetzung um die Präsenz von Schweizer Konzernen wie Syngenta und Nestlé im Schweizer Pavillon. Immer mehr Fachleute sind überzeugt, dass nur ein globaler Kurswechsel der Landwirtschaft die angestrebte Ernährungssicherheit langfristig garantieren kann. Eine Analyse vonUrs Niggli vom Forschungsinstituts für biologischen Landbau und Hans Herren von Biovision. (Tagesanzeiger, 5.5.15)
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Die Gentech-News werden redigiert von Paul Scherer, SAG. Einen Überblick über sämtliche Meldungen, die Referenzen und Hintergrundartikel finden Sie auf unserer Homepage: Gentech-news. Die SAG hat 2014 die Betreuung dieses Newsletters von Florianne Koechlin, Vorstandsmitglied der SAG übernommen. Florianne Koechlin hat die Gentech-news im Jahr 2000 ins Leben gerufen und seither in Zusammenarbeit mit der SAG betreut.Die Ausgaben 1- 293 sind weiterhin auf der Homepage des Blauen-Institut verfügbar: http://www.blauen-institut.ch/pg_blu/pg/a_gd.html
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