SAG-Podium vom 04.10.2023
Für eine Welt ohne Gentechnik
IBAN: CH07 0900 0000 8000 0150 6
Schweizer Allianz Gentechfrei, 8032 Zürich
Nanotechnologie
Die SAG beobachtet die Entwicklungen in der Nanotechnologie bei Lebensmitteln, Gebrauchsartikeln und in der Landwirtschaft seit Längerem kritisch. Ausführliche Informationen dazu auf der Unterseite Nanotechnologie.
Mit Gentechnik lassen sich die Folgen des Klimawandels nicht bekämpfen
- Details
- Kategorie: Neue gentechnische Verfahren
Der Klimawandel betrifft uns alle. Entsprechend wird in den unterschiedlichsten Sektoren nach Lösungen gesucht, wie der Klimawandel bekämpft und die Folgeprobleme der Erderwärmung zumindest gemildert werden könnten. Die Landwirtschaft ist sowohl Verursacherin als auch Leidtragende des Klimawandels. Neue Ansätze sind daher in diesem Bereich besonders gefragt. Dabei kann beobachtet werden, dass der Klimawandel von Interessensgruppen oft benutzt wird, um ihrem Thema mehr Akzeptanz zu verschaffen. Diese Gelegenheit hat auch die Gentechlobby erkannt und nutzt die Klimaproblematik, um die Genomeditierung – ein lukratives neues Geschäftsfeld – als schnelle und effektive Lösung für die gravierendsten Umweltprobleme der Gegenwart anzupreisen.
Mehrheit in der EU gegen gentechnische Veränderung von wildlebenden Arten
- Details
- Kategorie: Neue gentechnische Verfahren
Bild: Zsofia Hock
Gene Drives gehören zu den gefährlichsten Anwendungen der Genschere CRISPR/Cas. Diese gentechnische Kettenreaktion soll es zukünftig möglich machen, künstlich veränderte Gene innerhalb weniger Generationen in einer ganzen Population zu verbreiten. Die gentechnische Veränderung würde willentlich in der Natur und nicht wie bisher in einem Labor stattfinden. Doch soll der Mensch wildlebende Arten verändern, ersetzen oder gar ausrotten? Wie eine länderübergreifende Meinungsumfrage zu diesem Thema zeigt, lautet die Antwort der Mehrheit der BürgerInnen: „Nein, die Risiken sind zu hoch“.
Männliche Schweine mit weiblichen Geschlechtsorganen
- Details
- Kategorie: Neue gentechnische Verfahren
Bild: Shutterstock
Der Ebergeruch kann beim Verzehr von Schweinefleisch appetithemmend wirken. Bis heute werden die männlichen Ferkel deswegen meist schon im Ferkelalter kastriert. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) möchte dem Ebergeruch jedoch anderweitig vorbeugen: männliche Schweine sollen gentechnisch so verändert werden, dass sie weibliche Geschlechtsorgane haben.
Bt-Pflanzen zwanzig Mal giftiger als angenommen?
- Details
- Kategorie: Inverkehrbringen
Soja. Bild: Clipdealer
Die EU steht derzeit kurz vor weiteren Importzulassungen von Gentechnik-Pflanzen. Es handelt sich um fünf Neuzulassungen von Mais und Soja, die Bt-Insektengifte produzieren und/oder gegen Herbizide resistent gemacht sind. Die Antragsteller sind Bayer (Monsanto) und Syngenta. Testbiotech kritisiert im Zusammenhang mit diesen Zulassungen die Risikobeurteilungen der Europäischen Lebensmittelbehörde (EFSA). Daten von Monsanto belegen gemäss Testbiotech, dass Bt-Toxine, die in Gentechnik-Pflanzen produziert werden, eine wesentlich höhere Giftigkeit aufweisen als natürliche Bt-Toxine. Testbiotech wurde im Rahmen der Prüfung neuer Anträge auf Marktzulassungen gentechnisch veränderter Pflanzen auf eine 30 Jahre alte Publikation aufmerksam.
Asien: Genomeditierte Zierpflanzen auf dem Vormarsch
- Details
- Kategorie: Neue gentechnische Verfahren
Bild: Shutterstock
Geht es um gentechnisch veränderte Pflanzen, denkt man in erster Linie an Nutzpflanzen wie Mais oder Kartoffeln. Doch die Genomeditierung hat auch Zierpflanzen im Visier. Laut einer Übersichtsarbeit des Julius-Kühn-Instituts und des Deutschen Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft wird am meisten in Asien, vor allem in China und in Japan daran geforscht. Die begehrtesten Forschungsthemen sind eine verlängerte Blütendauer sowie neue Blütenfarben. Unter den veränderten Pflanzen befinden sich Orchideen, die als Balkonpflanze beliebte Torenie, die rankende Blaue Prunkwinde und auch Petunien. Letzteren haben Forschende aus Südkorea kürzlich mittels Genschere helle, violett-rosafarbene Blüten gezaubert. Dies sogar ohne den Einsatz fremder DNA. Ihre Vermarktung könnte dadurch deutlich beschleunigt werden, da sie in gewissen Ländern nicht als GVO eingestuft werden. Das Pikante daran: illegale gentechnisch veränderte Petunien sorgten zuvor in ganz Europa für Schlagzeilen. Die Chancen, dass sich die Geschichte wiederholt, stehen hoch.
Immer mehr gentechnisch veränderte Versuchstiere
- Details
- Kategorie: Würde der Kreatur
Quelle: Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV, Bericht Tierversuchsstatistik 2019, 21.7.2020
Früher mögen Tierversuche für den medizinischen Fortschritt wichtig gewesen sein. Auch heute noch mag es wissenschaftliche Fragestellungen geben, die mit Tieren erforscht werden können - grundsätzlich wird aber immer deutlicher, dass sie unnötig, unnütz und grösstenteils überholt sind. Längst stehen den Forschenden nämlich moderne, innovative, tierfreie Verfahren zur Verfügung, deren Ergebnisse besser auf den Menschen übertragbar und damit der menschlichen Gesundheit weitaus nützlicher sind. Tier(versuchs)freie Methoden sind zudem aussagekräftiger, häufig präziser, schneller, viel günstiger, kurz gesagt: viel effizienter. Dies ist das Fazit des Reports "Tierversuche auf den Punkt gebracht" des Schweizer Tierschutz (STS).