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Nanotechnologie
Die SAG beobachtet die Entwicklungen in der Nanotechnologie bei Lebensmitteln, Gebrauchsartikeln und in der Landwirtschaft seit Längerem kritisch. Ausführliche Informationen dazu auf der Unterseite Nanotechnologie.
Freisetzung cisgenetischer Apfelbäume in den Niederlanden
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- Kategorie: Freisetzungsversuche
30.4.2012 | Freisetzungen
Im Oktober 2011 gepflanzte cisgene Apfelbäume auf einem Versuchsfeld der Universität Wageningen. Bild: Cesare Gessler / ETH Zürich, www.ethlife.ethz.ch
In einem Projekt des Nationalen Forschungsprogramms 59 wurden Apfelbäumen der Sorte Gala gentechnisch ein Resistenz-Gen gegen Apfelschorf eingebaut. Die Forscher verwendeten ein resistenzvermittelndes Gen von einem japanischen Wildapfel, also keine Gene fremder Arten. Deshalb bezeichnet man die Apfelbäume nicht als transgen, sondern als cisgen. Die Bäume sind die ersten nach dem Ansatz der Cisgentechnik gezüchteten Kulturpflanzen. Im Rahmen des NFP 59 kam es zu keiner Freisetzung der Bäume in die Umwelt. Nun stehen sie aber in den Niederlanden auf einem Versuchsfeld. In drei Jahren werden sie erste Früchte tragen. «Ob wir diese Äpfel je kaufen können, ist allerdings ungewiss», schreibt ETH Life.
externer Link: ETH Life
externer Link: NFP 59: Das Cis im Apfelgenom
Polen kündigt Anbau-Verbot für MON810-Mais an
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- Kategorie: Europa
16.4.2012 | Europa
Bild: de.wikipedia.org
Polens Minister für Landwirtschaft und Dorfentwicklung Marek Sawicki hat ein offizielles Verbot für den Anbau von MON810 Mais angekündigt. Der Gentechnik-Mais soll wegen Gesundheitsgefährdung untersagt werden. Es wird nicht ausgeschlossen, dass er für die Verminderung der Bienenpopulationen verantwortlich ist. Die polnische Regierung will eine Gesetzesänderung vornehmen, welche die Genehmigung des Verbots durch die EU umgeht. Dazu wird die so genannte Schutzklausel beansprucht sowie das Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH), wonach Honig mit Spuren von MON810-Pollen in der EU nicht verkehrsfähig ist.
externer Link: Polskie Radio
externer Link: Proplanta
Immer mehr Patente auf konventionelle Züchtung erteilt
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- Kategorie: Patente
4.4.2012 | Patente
Bild: Greenpeace
Ein Report der internationalen Koalition „Keine Patente auf Saatgut!“ listet die 2011 vom Europäischen Patentamt (EPA) gewährten Patente auf Sonnenblumen, Melonen, Gurken, Reis und Weizen auf und erläutert die Gefahren der Patentvergabepraxis: „Rechtliche Lücken werden von der Industrie systematisch dafür genutzt, Patente auf Saatgut, auf Pflanzen und sogar auf die Ernte und Lebensmittel zu erlangen.“ Obwohl die höchste Gerichtsinstanz am Europäischen Patentamt im Jahr 2010 das Verbot der Patentierung von konventioneller Züchtung bestätigt hat, werden derartige Patente noch immer vergeben. „Diese Patente blockieren den Zugang zur biologischen Vielfalt, behindern die Züchtung, reduzieren die Auswahl für Landwirte. Lebensmittelhersteller und Verbraucher geraten in neue Abhängigkeiten.“
externer Link: No Patents on Seeds
externer Link: Report No Patents on Seeds
externer Link: Informationsdienst Gentechnik: Hintergrund Patente in der Landwirtschaft
Sushi-Gerichte und Pizza mit fluoreszierenden transgenen Zebrafischen
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- Kategorie: Lebensmittel
22.3.2012 | Lebensmittel
Bild: www.glowingsushi.com / www.genomicgastronomy.com
Zebrafische wurden in Taiwan und an der Universität in Singapur gentechnisch so verändert, dass sie ein fluoreszierendes Eiweiss produzieren. Ursprünglich wurden die Leuchtfische entwickelt, um Umweltverschmutzungen in Gewässern zu ermitteln, weil sich die manipulierten Fische nur dann verfärben, wenn das Wasser Giftstoffe enthielt. Doch im Jahre 2003 sind die Fische auch als die ersten transgenen Haustiere unter dem Namen „GloFish“ auf dem Markt erschienen. Nun folgt ein weiterer Schritt: Das US-amerikanische Center for Genomic Gastronomy bietet nun Rezepte für Sushi-Gerichte mit den fluoreszierenden transgenen Zebrafischen an. Die Fische sind in bizarren Farben erhältlich, in Starfire Red, Electric Green, Sunburst Orange, Cosmic Blue oder Galactic Purple und werden in Sushi Rezepten wie die „kryptonite roll“ oder das „stop and glow nigirizushi“ verarbeitet. Selbst eine fluoreszierende Pizza, die in Dunkelheit mit dem richtigen Hintergrundlicht serviert werden muss, soll angeboten werden.
externer Link: Mail Online
externer Link: Glowing Sushi (mit Video)
externer Link: GloFish
Frankreich verbietet weiterhin den Anbau von Gentech-Mais
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- Kategorie: Europa
21.3.2012 | EU
Frankreich will seine Landwirtschaft und Umwelt weiterhin vor Gentech-Anbau schützen. Bild: fr.wikipedia.org
Die französische Regierung hat beschlossen, das Anbauverbot für gentechnisch veränderten Mais zu verlängern. Der französische Premierminister Francois Fillon berichtete, dass der Agrarminister Bruno Le Maire die zurückhaltende Massnahme eines weiteren zeitlichen Verbots beschlossen hätte, um die Umwelt zu schützen.
Der Saatgutanbieter Monsanto hatte bereits zuvor verkündet, 2012 und in den Folgejahren in Frankreich freiwillig auf den Verkauf von Gentech-Maissorten zu verzichten. Frankreich verlangt derzeit von der EU-Kommission ein EU-weites Anbauverbot.
externer Link: Reuters
externer Link: Schweizer Bauer
Wissenschaftler warnen vor Verlust der Wirkung von Bt-Mais
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- Kategorie: Schadensfälle
13.3.2012 | Schadensfälle
Westliche Maiswurzelbohrer (Diabrotica virgifera).
Bild: de.wikipedia.org
22 Pflanzenwissenschaftler in den USA weisen in einem Brief an die US-amerikanische Umweltbehörde EPA darauf hin, dass sich die Wirksamkeit des insektenresistenten Mais gegen den Maiswurzelbohrer in einem bedrohlichen Ausmass verringert. Dies mit der Folge, dass die Pflanzen wieder geschädigt werden und die Ernte signifikant kleiner ausfällt. Der Produzent dieser Gentech-Maissorten, Monsanto, sieht kein wesentliches Problem und rät den Bauern, beim Anbau mit anderen Gentech-Pflanzen zu rotieren oder Insektizide einzusetzen. Die Wissenschaftler warnen hingegen vor zusätzlichem Insektizid-Einsatz, denn dies treibe die Kosten für die Landwirte in die Höhe und zeige, dass der Einsatz von Gentech-Mais nicht mehr den Sinn erfülle, vor Schädlingen zu schützen.
externer Link: Reuters
externer Link: Informationsdienst Gentechnik