SAG-Vortrag
Für eine Welt ohne Gentechnik
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Nanotechnologie
Die SAG beobachtet die Entwicklungen in der Nanotechnologie bei Lebensmitteln, Gebrauchsartikeln und in der Landwirtschaft seit Längerem kritisch. Ausführliche Informationen dazu auf der Unterseite Nanotechnologie.
Deutschland: Ökolandbau-Fläche steigt auf über 1 Million Hektar
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- Kategorie: Europa

Bild: www.oekolandbau.de/©BLE, Bonn/Foto: Dominic Menzler
Die ökologisch bewirtschaftete Fläche in Deutschland hat 2011 erstmals die Fläche von 1 Million Hektar überstiegen. Ende 2011 wurden in Deutschland 1'015’626 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche von insgesamt 22’506 Betrieben nach den EU-weit geltenden Kriterien des ökologischen Landbaus bewirtschaftet. Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner sagte: «Der langfristige Trend ist klar: Für die Bio-Branche stehen die Zeichen weiter auf Wachstum. Der ökologische Landbau hat seinen festen Platz in der Land- und Ernährungswirtschaft gefunden. Deutschland ist innerhalb der EU der grösste Absatzmarkt für Bioprodukte geworden.» In der Schweiz arbeiteten im Jahre 2011 5618 Betriebe nach Bio Suisse Richtlinien. Mit den 387 nach Bioverordnung des Bundes produzierenden Betrieben beträgt der Bioanteil an den Schweizer Landwirtschaftsbetrieben rund 11%.
externer Link: Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
externer Link: Bio Suisse
Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz: Grosse Lücken zu Risiken beim Umgang mit Nanomaterialien
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- Kategorie: Nanotechnologie
22.6.2012 | Nanotechnologie
C60-Fulleren in kristalliner Form. Bild: de.wikipedia.org
500 Firmen in 30 Ländern produzieren heute Nanomaterialien. Allein in der EU sind 300'000 – 400'000 Arbeitsplätze involviert. Im Rahmen einer Literaturrecherche der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz (EU-OSHA) wurde festgestellt, dass an Arbeitsplätzen, wo mit Nanomaterialien gearbeitet wird, erhebliche Mängel hinsichtlich des Bewusstseins über mögliche Risiken beim Umgang mit den Nanomaterialien bestehen. So sind nach EU-OSHA 75% der Arbeitnehmenden nicht einmal bewusst, dass sie mit Nanomaterialien arbeiten. Auch die Risikokommunikation am Arbeitsplatz lasse sehr zu wünschen übrig.
- externer Link: Pressemitteilung EU-OSHA
- externer Link: Bericht EU-OSHA
- externer Link: Powerpoint-Präsentation zum Bericht EU-OSHA
Deutscher Bauernverbandspräsident: Agro-Gentechnik und Koexistenz sind keine Optionen
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- Kategorie: Koexistenz
20.6.2012 | Koexistenz

Landwirtschaft in Deutschland. Bild: de.wikipedia.org
Der Präsident des Deutschen Bauernverbands, Gerd Sonnleitner, sieht in der Agro-Gentechnik keine Option für die vom Bauernverband vertretenen Landwirte. Auch müsse akzeptiert werden, dass die Mehrheit der Bevölkerung die Agro-Gentechnik ablehne. Zudem äusserte Sonnleitner Kritik an der Koexistenz: «Der Streit über Sicherheitsabstände ist eine Scheindebatte ohne jede Relevanz für die Praxis» und betonte: «Wir raten unseren Mitgliedern auch wegen der Haftungsfrage ab, solche Pflanzen anzubauen.»
- externer Link: Passauer Neue Presse
- externer Link: Informationsdienst Gentechnik
EU-Umweltminister: Keine Einigung auf nationale Anbauverbote
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- Kategorie: Europa
Logo des Rates der Europäischen Union. Bild: de.wikipedia.org
Im EU-Gentechnikrecht werden Bewilligungen für den Anbau von Gentech-Pflanzen weiterhin in Brüssel bestimmt und sind unmittelbar EU-weit gültig. Eine Selbstbestimmung der EU-Mitgliedsaaten ist im Umweltministerrat gescheitert. Deutschland Frankreich, Grossbritannien und Belgien blockierten den Vorschlag der Dänischen Ratspräsidentschaft. Mitgliedstaaten können somit keine Ausnahmen aus politischen Gründen erwirken. Sie müssen wie bisher die Sicherheit einer Gentech-Pflanze in Frage stellen, um auf dem eigenen Territorium ein Anbauverbot zu bewirken. Es ist noch unklar, ob Zypern, das ab Juli den Vorsitz der EU-Ratspräsidentschaft für sechs Monate übernimmt, das Thema weiter verfolgen wird.
- externer Link: Informationsdienst Gentechnik
- externer Link: TopAgrarOnline
- externer Link: Pressemitteilung Europäischer Rat (Seite 13)
Genomanalyse: Erbgut entschlüsseln ohne das Leben des Embryos zu gefährden
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- Kategorie: Humangenetik

Menschliche Plazenta mit Fötus. Bild: Wei Hsu and Shang-Yi Chiu, de.wikipedia.org
Bisher konnten Fehler im Erbgut eines ungeborenen Kindes nur durch eine risikobehaftete Fruchtwasseruntersuchung oder eine Gewebeprobe aus der Plazenta der Mutter festgestellt werden. Ein US-Forscherteam soll nun eine ungefährliche Methode entwickelt haben. Der Mutter wird in der 18. oder 19. Schwangerschaftswoche eine Blutprobe und dem Vater eine Speichelprobe entnommen. So wird das Genom des ungeborenen Kindes allein mit DNA-Analysen mütterlichen Bluts und väterlichen Speichels entziffert. Heute kennt man mehr als 3000 genetische Störungen, die auf Veränderungen eines einzelnen Gens beruhen, allerdings kommen diese selten vor. Der Humangenetiker und Medizinethiker Wolfram Henn von der Universität des Saarlandes meint: „Aus technologischer Sicht ist es der Heilige Gral der Genomanalyse, aus ethischer Sicht aber ist es sehr problematisch, Eltern das komplette Genom ihres Kindes schon vor der Geburt zu offenbaren.“ Das seien aber Fragen, die von der Politik beantwortet werden müssten.
externer Link: Tages-Anzeiger Online
externer Link: Spiegel Online
Dürreresistenter MON87460-Mais hält nicht, was er verspricht
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- Kategorie: Inverkehrbringen

Bild: Verena N. / www.pixelio.de
Die erste kommerzielle trockentolerante Gentech-Nutzpflanze ist eine Maissorte, die von Monsanto und BASF entwickelt wurde. Die Markteinführung des MON87460-Mais unter der Firmenbezeichnung „Drought Gard“ ist ab 2013 geplant. Eine Studie von US-amerikanischen Wissenschaftlern der Union of Concerned Scientists (UCS) kommt zum Schluss, dass MON87460 unter Dürrebedingungen nicht das hält, was die Agro-Konzerne versprechen. Mit MON87460 könnten nur bescheidene Erträge geerntet werden – und das auch nur im Fall von milden Dürren. Die Erträge des trockentoleranten Gentech-Maises liegen im Bereich konventioneller Sorten, wie sie speziell für wasserarme Regionen gezüchtet werden. Die unabhängigen Forscher der UCS meinen: „Dieses Produkt – und diese Technologie – sind kein Heilmittel für Dürre.“ Andere Ansätze, beispielsweise traditionelle und neuere Züchtungsmethoden, seien ertragreicher und gleichzeitig wirtschaftlich günstiger.
externer Link: Union of Concerned Scientist
externer Link: Transgen.de
externer Link: Informationsdienst Gentechnik