Tage der Agrarökologie
Ausstellung: Vielfalt statt Gentechnik
Im Rahmen der «Tage für Agrarökologie» kreieren wir einen offenen Raum, in dem wir zum Dialog über Vielfalt und Gentechnik einladen.
Für eine Welt ohne Gentechnik
IBAN: CH07 0900 0000 8000 0150 6
Schweizer Allianz Gentechfrei, 8032 Zürich
Die SAG beobachtet die Entwicklungen in der Nanotechnologie bei Lebensmitteln, Gebrauchsartikeln und in der Landwirtschaft seit Längerem kritisch. Ausführliche Informationen dazu auf der Unterseite Nanotechnologie.
24.10.2012 | Lebensmittel
Ein Protein, gewonnen aus gentechnisch veränderter Hefe, soll helfen geschmackvolleres, kalorienarmes Eis zu produzieren. Bild G. Cohen
Eis-strukturierendes Protein darf nun auch in der Schweiz für die Glacé-Herstellung verwendet werden. Das BAG hat einen entsprechenden Antrag von Unilever gutgeheissen. Dieses Protein wird in den USA bereits seit 2003 eingesetzt, in einigen EU-Ländern seit 2011. Wann es in den Verkauf gelangt, ist noch nicht bekannt. Das Protein wird aus gentechnisch veränderter Hefe gewonnen. Es soll den Geschmack verbessern und Einsparungen bei Fett und Zucker ermöglichen.
Verarbeitungshilfsstoffe müssen gemäss Aussage des BAG nach geltendem Lebensmittelrecht nicht gekennzeichnet werden, unabhängig davon, ob es sich dabei um ein konventionelles Erzeugnis oder um ein GVO-Erzeugnis handelt. Unilever will aber auf der Verpackung angeben, dass eis-strukturierendes Protein verwendet wurde. Diese Angabe wird mit einem Link auf die Webseite des Herstellers ergänzt, auf der zusätzliche Informationen zur Herstellung, Verwendung und Verbreitung des neuartigen Proteins zu finden sind. In den meisten Ländern werden die Sorten Solero und Twister mit diesem Verfahren hergestellt.
Erzeugnisse aus gentechnisch veränderten Organismen kommen bei der Lebensmittelproduktion immer häufiger zur Anwendung. Die SAG fordert schon seit langem eine Deklaration solcher Proteine.
03.10.2012 | Würde der Kreatur
Kühe sollen gentechnisch so verändert werden, dass sie den perfekten Muttermilchersatz produzieren. Bild: commons.wikimedia.org
In Neuseeland haben Forscher eine Kuh gentechnisch so manipuliert, dass ihre Milch kein Eiweiss mit Beta-Laktoglobulin enthält. Dieses Eiweiss kommt in der menschlichen Milch nicht vor und kann bei Kleinkindern Allergien auslösen. Die Forscher bauten Rinderzellen eine DNA-Sequenz ein, welche die Produktion von Beta-Laktoglobulin unterdrückt. Aus den Rinderzellen wurde dann mit dem gleichen Verfahren wie beim Klonschaf Dolly Embryonen hergestellt und diese Kühen eingepflanzt. Ein Tier kam lebend zur Welt, allerdings ohne Schwanz. Kein Folge der Genmanipulation, sagen die Forscher, sondern eine Laune der Natur.
Es ist allerdings fraglich, ob diese Milch je auf den Markt kommen wird. Auch wenn die Ablehnung gegen gentechnisch veränderte Tiere besonders hoch ist, gehen solche Experimente munter weiter.
Externer Link: Proceedings of the National Academy of Sciences
26.09.12 | Moratoriumsverlängerung
Bild: Erfreuliches Resultat bei der Abstimmung zur Verlängerung des Gentechmoratoriums. Eine klare Mehrheit im Nationalrat unterstützt die Verlängerung bis Ende 2017.
Heute hat der Nationalrat über die künftige Agrarpolitik
Zudem soll der Bundesrat einen Bericht vorlegen und eine Methodik zur Evaluation des Nutzens von gentechnisch veränderten Pflanzen entwickeln. Damit soll eine Beurteilungsgrundlage geschaffen werden, um gentechnisch veränderte Pflanzen mit herkömmlichen landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Produktionsmitteln in Bezug auf ökonomischen und ökologischen Nutzen für Produzenten und Konsumenten vergleichen zu können.
26.9.2012 | Nanotechnologie
Logo der Wissensplattform DaNa. Bild: www.nanopartikel.info
Das deutsche Bundesforschungsministerium hat eine allgemeinverständliche Informationsplattform aufgebaut. Die Webseite DaNa will die Funktion eines Bürgerportals für die Nanotechnologie wahrnehmen. Es soll der Wissensbasis dienen, offene Fragen beantworten und auf Projekte hinweisen. In einem interdisziplinären Ansatz werden Forschungsergebnisse zu Nanomaterialien und deren Auswirkungen auf den Menschen und die Umwelt so aufbereitet, dass sie für interessierte Laien verstehbar sind.
externer Link: Wissensplattform Nanomaterialien DaNa