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Für eine Welt ohne Gentechnik
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Nanotechnologie
Die SAG beobachtet die Entwicklungen in der Nanotechnologie bei Lebensmitteln, Gebrauchsartikeln und in der Landwirtschaft seit Längerem kritisch. Ausführliche Informationen dazu auf der Unterseite Nanotechnologie.
CRISPR-Tomate in Japan zugelassen - Die Risiken stehen in den Sternen
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- Kategorie: Neue gentechnische Verfahren
Die CRISPR-Tomate wird nicht im Labor, sondern von den Kleinbauern getestet. Bild: Shutterstock
Im Januar wurde in Japan die erste CRISPR-Tomate für den Markt zugelassen. Mit der Genschere gelang es Forschenden erstmals, den Gehalt an GABA (γ-Aminobuttersäure) in Tomaten dauerhaft zu steigern. In den Tomatenpflanzen hat GABA hat viele unterschiedliche Funktionen. Zum Beispiel beeinflusst sie das Wachstum der Pflanzen, die Resistenz gegen Schädlinge und Pflanzenkrankheiten und hat mehrere Stoffwechselfunktionen. Mit der Gen-Schere CRISPR/Cas wurde die Funktion mehrerer Gene unterdrückt, die einen regulierenden Einfluss auf den Gehalt von GABA haben. Auch wenn keine fremden Gene eingefügt wurden, könnte der Eingriff zu weitreichenden Nebeneffekten beim Stoffwechsel und Wachstum der Pflanzen führen. Bevor ein Urteil über die Sicherheit solcher genmanipulierten Pflanzen gefällt und potenziell schädliche Auswirkungen ausgeschlossen werden können, müssten sie eingehend auf Risiken für Mensch und Umwelt untersucht werden. Daher ist es dringend nötig, dass auch die neuen Gentechnikverfahren dem Gentechnikgesetz unterstellt werden.
Stellungnahme der SCNAT zur Verlängerung des Anbaumoratoriums: voreingenommene Darstellung der Position der Wissenschaftswelt
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- Kategorie: Neue gentechnische Verfahren
Die Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) hat am 25. Februar ihre Stellungnahme zur Änderung des Gentechnikgesetzes und zur Verlängerung des Moratoriums zum Inverkehrbringen von gentechnisch veränderten Organismen veröffentlicht. Die Unterzeichnenden kritisieren, dass der Bundesrat gesetzliche Erleichterungen für die Produkte bestimmter gentechnischen Verfahren ablehnt. Laut SCNAT greife das geltende Gentechnikgesetz zu kurz und erlaube keine verantwortungsvolle und inklusive Nutzung der neuen gentechnischen Verfahren. Das Pikante daran: die vom Forum Genforschung der SCNAT initiierte Stellungnahme soll die Meinung der gesamten SCNAT repräsentieren. Doch Forschende, die der Gentechnik kritisch gegenüberstehen wurden in die Unterschriftensammlung nicht miteinbezogen, wie die SAG die Information aus gentechnikkritischen Forschungskreisen erreichte. Pro-Gentech Lobbyisten ernennen sich selbst zu Repräsentanten der Wissenschaft, obwohl sie nur einen kleinen Teil der Akademien ausmachen.
Mit Gentechnik lassen sich die Folgen des Klimawandels nicht bekämpfen
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- Kategorie: Neue gentechnische Verfahren
Der Klimawandel betrifft uns alle. Entsprechend wird in den unterschiedlichsten Sektoren nach Lösungen gesucht, wie der Klimawandel bekämpft und die Folgeprobleme der Erderwärmung zumindest gemildert werden könnten. Die Landwirtschaft ist sowohl Verursacherin als auch Leidtragende des Klimawandels. Neue Ansätze sind daher in diesem Bereich besonders gefragt. Dabei kann beobachtet werden, dass der Klimawandel von Interessensgruppen oft benutzt wird, um ihrem Thema mehr Akzeptanz zu verschaffen. Diese Gelegenheit hat auch die Gentechlobby erkannt und nutzt die Klimaproblematik, um die Genomeditierung – ein lukratives neues Geschäftsfeld – als schnelle und effektive Lösung für die gravierendsten Umweltprobleme der Gegenwart anzupreisen.
Mehrheit in der EU gegen gentechnische Veränderung von wildlebenden Arten
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- Kategorie: Neue gentechnische Verfahren
Bild: Zsofia Hock
Gene Drives gehören zu den gefährlichsten Anwendungen der Genschere CRISPR/Cas. Diese gentechnische Kettenreaktion soll es zukünftig möglich machen, künstlich veränderte Gene innerhalb weniger Generationen in einer ganzen Population zu verbreiten. Die gentechnische Veränderung würde willentlich in der Natur und nicht wie bisher in einem Labor stattfinden. Doch soll der Mensch wildlebende Arten verändern, ersetzen oder gar ausrotten? Wie eine länderübergreifende Meinungsumfrage zu diesem Thema zeigt, lautet die Antwort der Mehrheit der BürgerInnen: „Nein, die Risiken sind zu hoch“.
Männliche Schweine mit weiblichen Geschlechtsorganen
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- Kategorie: Neue gentechnische Verfahren
Bild: Shutterstock
Der Ebergeruch kann beim Verzehr von Schweinefleisch appetithemmend wirken. Bis heute werden die männlichen Ferkel deswegen meist schon im Ferkelalter kastriert. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) möchte dem Ebergeruch jedoch anderweitig vorbeugen: männliche Schweine sollen gentechnisch so verändert werden, dass sie weibliche Geschlechtsorgane haben.
Bt-Pflanzen zwanzig Mal giftiger als angenommen?
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- Kategorie: Inverkehrbringen
Soja. Bild: Clipdealer
Die EU steht derzeit kurz vor weiteren Importzulassungen von Gentechnik-Pflanzen. Es handelt sich um fünf Neuzulassungen von Mais und Soja, die Bt-Insektengifte produzieren und/oder gegen Herbizide resistent gemacht sind. Die Antragsteller sind Bayer (Monsanto) und Syngenta. Testbiotech kritisiert im Zusammenhang mit diesen Zulassungen die Risikobeurteilungen der Europäischen Lebensmittelbehörde (EFSA). Daten von Monsanto belegen gemäss Testbiotech, dass Bt-Toxine, die in Gentechnik-Pflanzen produziert werden, eine wesentlich höhere Giftigkeit aufweisen als natürliche Bt-Toxine. Testbiotech wurde im Rahmen der Prüfung neuer Anträge auf Marktzulassungen gentechnisch veränderter Pflanzen auf eine 30 Jahre alte Publikation aufmerksam.