SAG-Vortrag
Für eine Welt ohne Gentechnik
IBAN: CH07 0900 0000 8000 0150 6
Schweizer Allianz Gentechfrei, 8032 Zürich
Nanotechnologie
Die SAG beobachtet die Entwicklungen in der Nanotechnologie bei Lebensmitteln, Gebrauchsartikeln und in der Landwirtschaft seit Längerem kritisch. Ausführliche Informationen dazu auf der Unterseite Nanotechnologie.
Wenn Chatbots beim CRISPRen helfen
- Details
- Kategorie: Fokusartikel
Bild: Shutterstock, KI-generiertes Bild
Fokusartikel Gentechfrei Magazin Nr. 130
Wenn Chatbots beim CRISPRen helfen
Immer öfter bringen Startups und Tech-Giganten Werkzeuge der generativen Künstlichen Intelligenz in die Gentech-Labore. Dort könnten bald Organismen entstehen, deren Herstellung zuvor nicht möglich war. Die Diskussion möglicher Risiken hat eben erst begonnen.
Initiative für gentechnikfreie Lebensmittel - Text veröffentlicht
- Details
- Kategorie: Neue gentechnische Verfahren
Die Initiative schützt Mensch, Tier und Umwelt. Bild: iStockphotos
Die Regulierung der neuen Gentechnik ist auf politischer Ebene in aller Munde: In der EU steuert die Industrielobby auf eine Deregulierung zu. Hierzulande berät sich der Bundesrat zu einem Gesetzesentwurf. Es wird Zeit, dass auch die breite Bevölkerung über die aktuellen Diskussionen informiert wird und diese mitbestimmt. Der Verein für gentechnikfreie Lebensmittel hat heute den Initiativtext seiner Regulierungs-Initiative veröffentlicht. Die SAG ist tatkräftig dabei: Zusammen mit Bio-Suisse und dem Verein Gen Au Rheinau trägt sie den Verein aktiv mit.
Gentechmais MON 810 erzeugt invasive, transgene Wildpflanze
- Details
- Kategorie: Schadensfälle
Teosinte und Mais können sich miteinander kreuzen und Nachkommen bilden. Bild: Wikimedia Commons
Forschungsergebnisse aus Spanien zeigen: Bayers Insektengift-produzierende Gentechnikmais MON810 kreuzt sich mit der verwandten Wildpflanze Teosinte und überträgt dabei auch ein insektengiftiges Protein, das ursprünglich die Maispflanzen gegen den Maiszünsler schützen soll. Nun breiten sich die so entstandenen transgenen Teosinte-Pflanzen aus und zeigen Anzeichen für eine erhöhte Invasivität. Die Organisation Testbiotech forderte deshalb in einem Beitrag zur Bayer-Hauptversammlung 2024 den Anbau des Gentechmaises zu beenden.
Biolandbau schlägt sich bei Pflanzen in Erbgutanpassungen nieder
- Details
- Kategorie: Neue gentechnische Verfahren
Genetische Heterogenität für bessere Anpassung Bild: Wikimedia Commons
Pflanzen passen sich im Laufe der Zeit genetisch an die besonderen Bedingungen des ökologischen Landbaus an und werden widerstandsfähiger als konventionell angebautes Saatgut bezüglich Stressfaktoren wie Krankheit, Nährstoffmangel oder Wasser. Dies zeigt eine Langzeitstudie der Universität Bonn. Eine Forschergruppe um Prof. Jens Léon pflanzte auf zwei benachbarten Feldern Gerstenpflanzen an, wobei sie auf dem einen Feld konventionelle und auf dem anderen Feld ökologische Anbaumethoden anwendeten. Im Laufe von mehr als 20 Jahren reicherten sich in der Bio-Gerste ganz spezifische Erbanlagen an – andere als in der Vergleichskultur. Die Ergebnisse demonstrieren unter anderem, wie wichtig es ist, Sorten speziell für die Biolandwirtschaft zu züchten, schreiben die Forschenden. Die Ergebnisse sind in der Zeitschrift „Agronomy for Sustainable Development“ publiziert worden.
Philippinisches Gericht stoppt den Anbau von Golden Rice
- Details
- Kategorie: Neue gentechnische Verfahren
Gentechreis versagt auf dem Feld. Bild: Shutterstock
Geringe Erträge und das erneute Auftreten einer Viruserkrankung, die von den Bauern mit ausländischem Reis in Verbindung gebracht wird, haben dazu geführt, dass die Einführung von gentechnisch verändertem Golden Rice auf den Philippinen einmal mehr in kontroversen Diskussionen gemündet ist. Bis 2028 hätte der Gentechreis auf mehr als fünfhunderttausend Hektar angebaut werden sollen. Mit seinen unterdurchschnittlichen Ertragsleistungen, wie sie in mehreren Provinzen beobachtet worden waren, hätte dies für das Land katastrophale Folgen haben können. Nun wurde der Anbau des Gentechreis bereits anderthalb Jahre nach der Zulassung von einem philippinischen Gericht wieder gestoppt, nachdem der philippinische Bauernverband MASIPAG gemeinsam mit anderen Organisationen gegen die Zulassung für den Anbau von goldenem Reis geklagt hatte.
Patente blockieren die Züchtungsbemühungen für neue Sorten
- Details
- Kategorie: Neue gentechnische Verfahren
Bis Ende 2023 wurden mehr als 20 internationale Patentanmeldungen für Resistenzzüchtungen gegen ein neues Virus bei Tomaten eingereicht. Bild: Shutterstock
Patentanträge grosser Saatgutunternehmen können negative Auswirkungen auf die Arbeit konventioneller Züchtungsunternehmen haben, dies zeigt No Patents on Seeds! am Beispiel von Tomaten mit einer Resistenz gegen das Tomato Brown Rugose Fruit Virus. Dieser Pflanzenkrankheitserreger wurde erstmals 2015 beschrieben und hat sich seitdem rasant ausgebreitet. Er befällt vor allem Tomaten- und Paprikapflanzen. Um das neue Virus hat sich in kurzer Zeit ein wahres Dickicht von Patenten gebildet. Die ersten Patentanmeldungen auf Tomatenpflanzen, die gegen das neue Virus resistent sind, wurden bereits 2018 und 2019 eingereicht. Bis Ende 2023 waren es mehr als 20 internationale Patentanmeldungen von zehn verschiedenen Unternehmen, darunter BASF, Bayer, Rijk Zwaan und Syngenta.