Für eine Welt ohne Gentechnik
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Nanotechnologie
Die SAG beobachtet die Entwicklungen in der Nanotechnologie bei Lebensmitteln, Gebrauchsartikeln und in der Landwirtschaft seit Längerem kritisch. Ausführliche Informationen dazu auf der Unterseite Nanotechnologie.
Bund kontrolliert Saatgut auf Verunreinigungen
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- Kategorie: Saatgut
Saatgutimporte in die Schweiz werden stichprobeartig auf gentechnische Anteile untersucht. Bild: Clipdealer
Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) beprobt bei Mais, Soja, Zucker- und Futterrüben, Raps und Kartoffeln stichprobenartig das in die Schweiz importierte Saatgut auf Verunreinigungen mit gentechnisch veränderten Samen. Bisher wurden die Ergebnisse des amtlichen GVO-Saatgutmonitorings jedoch nicht öffentlich zugänglich gemacht. Dieser Mangel an Transparenz ist für die Landwirtschaft, Züchtung, Saatguterzeugung und Imkerei, die möglicherweise von einer GVO-Verunreinigung des Saatguts betroffen sind, problematisch. Für sie wäre es wichtig, so zeitnah wie möglich Einblick in die Ergebnisse des GVO-Saatgutmonitorings zu erhalten, um eine Aussaat mit kontaminiertem Saatgut zu verhindern. Denn so könnten sich gentechnisch veränderte Pflanzen in der Umwelt verbreiten. Nun will der Bundesrat für mehr Transparenz sorgen.
Ein weiterer Freisetzungsversuch im Reckenholz bewilligt
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- Kategorie: Freisetzungsversuche
Zu den Freisetzungsversuchen mit Weizen, Kartoffeln und Äpfeln kommt einer mit Winterweizen hinzu.
Die Schweizer Bevölkerung hat sich in der Univox Umfrage Umwelt von 2015 deutlich gegen Gentechnikpflanzen ausgesprochen. Fast drei Viertel der Befragten nehmen Gentechnik in der Lebensmittelherstellung als Gefahr wahr. Trotzdem wird auf der Protected Site im zürcherischen Reckenholz intensiv mit Gentechpflanzen experimentiert. Zu den Versuchen mit Weizen, Kartoffeln und Äpfeln kommt einer mit Winterweizen hinzu. Entwickelt wurde der Weizen vom deutschen Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK). Nun wird er nach Versuchen im Gewächshaus der IPK während der nächsten 6 Jahre bei Agroscope im Freiland getestet. In Deutschland gibt es seit 2013 keinen einzigen Freisetzungsversuch mehr, in der gesamten EU wurden 2016 lediglich sieben neue Versuche gemeldet, da gentechnisch veränderte Pflanzen polarisieren und ihr Marktpotential als gering eingeschätzt wird. Anders in der Schweiz, sie stellt den Forschenden die mit öffentlichen Geldern finanzierte Protected Site zur Verfügung. Agroscope macht geltend, dass beim Weizen eine jährliche Steigerung des Ertrages um etwa 1,4 Prozent nötig sei, um die wachsende Weltbevölkerung zu ernähren.
Einkaufsratgeber zur Synthetischen Biologie
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- Kategorie: Synthetische Biologie
Sind Produkte der Synthetischen Biologie in unseren Lebensmitteln und Kosmetika? Ein Einkaufsratgeber von SynBioWatch gibt Antworten. Bild: http://www.synbiowatch.org
Ein Einkaufsratgeber von SynBioWatch will Konsumentinnen und Konsumenten aufzeigen, bei welchen Produkten beim Herstellungsprozess Synthetische Biologie im Spiel ist. Der Einkaufsratgeber erklärt, welche dieser auch als GVO 2.0 bezeichneten Produkte bereits in den Läden angeboten werden oder auf dem Weg in den Vertrieb sind. Im Ratgeber werden Bedenken gegenüber solchen Produkten geäussert, insbesondere aufgrund von Lücken bei Sicherheitstests, fehlender Deklaration und den negativen Einflüssen auf bäuerliche Kleinbetriebe. Der Ratgeber enthält auch Hinweise, wie ein Kauf soclher Produkte vermieden werden kann, wobei der Kauf von Bioprodukten die sicherste Möglichkeit darstellt. Auch Produkte mit "Nicht-GVO"-Zertifikaten sind sicher, sofern Zutaten aus der Synthetischen Biologie unter diesen Zertifikaten nicht erlaubt sind.
Erfolgreiches Monsanto Tribunal
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- Kategorie: Schadensfälle
Foto: Monsanto Tribunal (Facebook)
Am Monsanto Tribunal und der dazugehörigen People's Assembly in Den Haag Mitte Oktober nahmen 750 Menschen aus 30 Ländern teil. Während zwei Tagen wurden Zeugenaussagen angehört und Plädoyers gehalten. Die Geschehnisse konnten auch via Livestream und soziale Medien mitverfolgt werden, das Medienecho war gross. Monsanto war zum Tribunal eingeladen, entschied sich aber nicht zu seiner Verteidigung zu erscheinen. Ein Fokus der Veranstaltung lag im Aufzeigen der immensen Kosten der industriellen Landwirtschaft für Natur, Mensch und Gesundheit.
Verlängerung des Gentechnikmoratoriums in der Nationalratskommission WBK
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- Kategorie: Moratorium
In der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur (WBK) des Nationalrates steht die Verlängerung des Moratoriums an.
Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur (WBK) des Nationalrates hat mit der Vorberatung zur Änderung des Gentechnikgesetzes begonnen. Der Bundesrat beantragt, das Ende 2017 auslaufende Moratorium um 4 Jahre zu verlängern. Einerseits schlägt der Bundesrat vor, das bestehende Moratorium für den Anbau von gentechnisch veränderte Pflanzen in der Landwirtschaft, um weitere vier Jahre, also bis im Dezember 2021, zu verlängern. Andererseits soll nach Ablauf dieses Moratoriums der Anbau von GVO in bestimmten Anbaugebieten möglich werden. Dafür soll das Gentechnikgesetz entsprechend angepasst werden und so die Koexistenz zwischen GVO und nicht-GVO durch die Schaffung von sogenannten GVO-Anbaugebieten möglich werden.
Synthetische Biologie auf dem Weg in die Supermärkte
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- Kategorie: Synthetische Biologie
Sortieren von Vanilleschoten auf Madagaskar. Nur noch etwa 1% des heute verwendeten Vanille-Aromas ist echte Vanille.
Bild: en.wikipedia.org. Photo by Jonathan Talbot, World Resources Institute. 2001.
Der Synthetischen Biologie liegt die Idee zugrunde, dass sich Lebewesen kontrolliert und zielgerichtet umbauen bzw. konstruieren lassen. Mit der Synthetischen Biologie werden anders als bei der klassischen Gentechnik nicht einzelne, aus Spenderorganismen isolierte, Gene in einen Empfängerorganismus übertragen, sondern es werden ganze biologische Elemente wie Stoffwechselwege in Mikroorganismen (bspw. Hefe) eingefügt. Zellen, die mit Hilfe von Synthetischer Biologie zu biologischen Fabriken umgewandelt wurden, sollen Produkte liefern, die von der Kosmetik, über Waschmittel bis zu Lebensmittelzusätzen reichen.