Schulmaterial
Schule und Gentechnik
Didaktisch geprüfte Unterrichtsmaterialien für Lehrer*innen und Schüler*innen rund um die Gentechnik in der Landwirtschaft und in Lebensmitteln
Für eine Welt ohne Gentechnik
Einzahlung auf Postkonto 80-150-6,
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Schweizer Allianz Gentechfrei, 8032 Zürich
Informationen zu den CoVid-19 Impfungen inkl. Stellungnahme SAG: Hier
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Die SAG beobachtet die Entwicklungen in der Nanotechnologie bei Lebensmitteln, Gebrauchsartikeln und in der Landwirtschaft seit Längerem kritisch. Ausführliche Informationen dazu auf der Unterseite Nanotechnologie.
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Anfang September hat der Verband Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG) die weltweit erste Nachweismethode für Produkte der neuen gentechnischen Verfahren veröffentlicht und damit die Behauptung der Agrarindustrie widerlegt, Produkte der neuen Gentechnik könnten nicht von herkömmlich gezüchteten Pflanzen unterschieden und daher nicht nach geltendem Gentechnikrecht reguliert werden. Doch was könnte das neue Nachweisverfahren für die Schweiz bedeuten? Diese Frage hat die SAG-Präsidentin Martina Munz in einer Interpellation (20.4195) direkt an den Bundesrat gerichtet.
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Der Bundesrat will das Moratorium für den Anbau gentechnisch veränderter Organismen (GVO) in der Landwirtschaft um vier Jahre verlängern. Das Moratorium gilt auch für Produkte aus neuen gentechnischen Verfahren. Dieser Entscheid ist äusserst erfreulich. Dadurch wird die gentechfreie Schweizer Produktion abgesichert und gestärkt. Die Verlängerung schafft zudem Zeit, um ungeklärte Fragen der Koexistenz verschiedener Anbautypen und der Regulierung der neuen gentechnischen Verfahren zu bereinigen. In der kleinräumigen Schweizer Landwirtschaft ist ein Nebeneinander von gentechnikfreiem und gentechnikbasiertem Anbau praktisch nicht umsetzbar. Wirkungsvolle Rahmenbedingungen für eine Koexistenz wären kostspielig und könnten das Risiko einer Kontamination nicht auschliessen. Dank dem Moratorium kann die gesetzlich verankerte Wahlfreiheit der Konsumierenden weiterhin garantiert werden.
Blühstreifen an Feldrändern fördern die Bestäubung durch Insekten und dämmen Schädlinge ein. Bild: Shutterstock
Die neue Gentechnik soll die Landwirtschaft klimaschonender machen und die Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung sichern – so lauten zumindest die zwei verbreitetsten Botschaften der Agrarindustrie, wenn sie für die neuen gentechnischen Verfahren zu werben. Fest steht, dass die Landwirtschaft sowohl Verursacherin als auch Leidtragende des Klimawandels ist – Lösungen braucht es also auf beiden Seiten dieser Doppelrolle. Doch anstatt Gentechnik sollte das Schlüsselwort vielmehr „Diversifizierung“ heissen – so die Botschaft der SAG. Dass Diversifizierung der Schlüssel zu Klimaschutz und Ernährungssicherheit ist, wird nun auch durch eine breitgestützte, von Agroscope-Forschenden mitverfassten Studie in der Fachzeitschrift Science Advances unterstützt.
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Künstliche Viren gelten als unverzichtbar für Impfstoffentwicklung und Vorbeugung zukünftiger Pandemien. Doch sie bergen auch das Risiko, als Biowaffe missbraucht zu werden. Wie der richtige Umgang mit diesem Dual-Use-Dilemma aussieht, darüber wird in der Fachwelt seit Jahren gestritten. Jetzt wirft die Corona-Pandemie neues Licht auf die Schwächen der staatlichen Regulierung. Ein Grund für die SAG, genauer hinzuschauen.
Schweizerinnen und Schweizer stufen Gentechnik mehrheitlich als Gefahr für Mensch und Umwelt ein. Dies geht aus der Taschenstatistik «Umwelt 2020» hervor, die das Bundesamt für Statistik im September 20 publiziert hat.
Die Umfrage zur Umwelt wird seit 2011 alle vier Jahre durchgeführt. Dabei werden die Bürgerinnen und Bürger unter anderem dazu befragt, welche Gefahren für Mensch und Umwelt sie als besonders gravierend einstufen.
Mit dem Nobelpreis sollen Personen ausgezeichnet werden, die bemerkenswerte Beiträge für die Gesellschaft geleistet haben. Bild: Shutterstock
Die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften hat den Nobelpreis für Chemie an die beiden Wissenschaftlerinnen vergeben, welche die sogenannte Genschere CRISPR/Cas für die Genomeditierungstechnologie entwickelt haben: die Französin Emmanuelle Charpentier und die Amerikanerin Jennifer A. Doudna. Mit dem Nobelpreis sollen Personen ausgezeichnet werden, die herausragende Forschungsarbeit und so bemerkenswerte Beiträge zur Gesellschaft geleistet haben. Doch betrachtet man die Preisträgerinnen und Preisträger der vergangenen Jahre wird klar, dass die Verleihungen meist sehr wirtschafts- und technologiefreundlich ausfallen. James Watson und Francis Crick, die ein Modell der Struktur der DNA vorgeschlagen haben, wurden 1962 mit einem Nobelpreis ausgezeichnet.