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Nanotechnologie
Die SAG beobachtet die Entwicklungen in der Nanotechnologie bei Lebensmitteln, Gebrauchsartikeln und in der Landwirtschaft seit Längerem kritisch. Ausführliche Informationen dazu auf der Unterseite Nanotechnologie.
Nanomaterialien in Lebensmitteln: Eine Standortbestimmung in Deutschland
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- Kategorie: Nanotechnologie
6.12.2013 | Nanotechnologie
Nanotechnologie bei Lebensmitteln: Noch gesünder, schmackhafter, bequemer? Bild: en.wikipedia.org.
Die Pläne der Lebensmittelindustrie für die Verwendung der Nanotechnologie sind gross. Manche Ideen klingen noch wie Science-Fiction. So etwa, dass ein Fertiggericht in der Mikrowelle bei bestimmten Wattzahlen unterschiedliche Aromen entwickelt. Ein Artikel von „ZEIT ONLINE“ geht der Frage nach, ob und wo in Deutschland bereits Nanomaterialien in Lebensmitteln verwendet werden. Dazu wurden Fachleute aus Behörden, Instituten oder Verbänden befragt. Eines ist klar: Nanomaterialien im Essen macht den Deutschen Angst. Industrie und Supermärkte sind entsprechend zurückhaltend. Die Lebensmittelindustrie will ein ähnliches Desaster wie beim Thema Gentech-Lebensmittel vermeiden. Denn je näher die Nanopartikel dem Körper kommen, desto geringer ist die Akzeptanz.
Europäische Wissenschaftler kritisieren Rückzug der Séralini-Studie
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- Kategorie: Schadensfälle
4.12.2013 | Schadensfälle
Nach den heftigen Kontroversen um die Fütterungsstudie von Professor Gilles-Eric Séralini, welche bei Ratten gesundheitliche Schäden durch gentechnisch veränderten Mais festgestellt hatte, hat das Journal Food and Chemical Toxicology offenbar dem anhaltenden Druck der Gentechbefürworter nachgegeben und die Veröffentlichung der Studie zurückgezogen. Das European Network of Scientists for Social and Environmental Responsibility (ENSSER) kritisiert in einer Stellungnahme diesen Entscheid. Der Rückzug verletzte nicht nur die eigenen Rückzugskriterien sondern auch jegliche Standards guter Wissenschaft.
Kein Geld für Patente auf Schimpansen!
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- Kategorie: Patente
21.11.2013 | Patente
Patente auf Schimpansen sollten international geächtet werden. Bild: Ikiwaner
In einem gemeinsamen Schreiben wenden sich zwölf Organisationen an Investoren, die bei Firmen Kapital anlegen, die Patente auf gentechnisch veränderte Schimpansen angemeldet haben. Wie Recherchen am Europäischen Patentamt (EPA) in München gezeigt haben, wurden diesen Firmen bereits fünf Patente erteilt, in denen gentechnisch veränderte Schimpansen und andere Tiere als Erfindung beansprucht werden. Über ein Dutzend weiterer ähnlicher Patentanträge liegen dem EPA bereits vor. Die Investoren werden in dem Aufruf aufgefordert, für klare ethische Standards zu sorgen. Die genannten Firmen sollen ihre Patentansprüche auf Schimpansen und andere Tiere zurückziehen und keine derartigen Patente mehr anmelden. Zu den etwa 40 Investoren der Patentinhaber zählen auch Institutionen wie die HSBC-Bank, UBS, JP Morgan, Citcorp und BNP Paribas. Patente auf Tiere bieten einen finanziellen Anreiz, Tiere zu manipulieren und zu vermarkten, um kommerzielle Interessen zu bedienen.
Das EU-Projekt NanoDiode mit neuer Webseite
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- Kategorie: Nanotechnologie
15.11.2013 | Nanotechnologie
Ein neues Webportal der EU soll den Dialog zu Nanotechnologie fördern. Bild: nanodiode.eu.
In der Nanotechnologie setzt die EU Kommission setzt unter anderem auf das Engagement und den Dialog zwischen den Interessensvertretern. Dazu wurde ein Projekt in die Wege geleitet, das den Kontakt und das Gespräch in der ganzen EU fördern soll. Nun hat das im Siebten Rahmenprogramm der EU Kommission lancierte Projekt NanoDiode (Developing Innovative Outreach and Dialogue on responsible nanotechnologies in EU civil society) seine Webseite aufgeschaltet. NanoDiode wurde im Juli 2013 gestartet und läuft 3 Jahre. Auf der Webseite finden Besucher die neuesten Informationen zu Projektaktivitäten und Publikationen, welche das Verständnis zu den Nanotechnologien fördern sollen.
Gentechnik-Pflanzen in vielen Ländern außer Kontrolle
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- Kategorie: Schadensfälle
13.11.2013 | Schadensfälle
Die Kontamination der biologischen Vielfalt könnte zum Problem für kommende Generationen werden. Bild Testbiotech
Anlässlich einer Koexistenz-Konferenz in Lissabon hat Testbiotech eine neue Studie vorgestellt. Dies ist die erste globale Übersicht der unkontrollierten Ausbreitung gentechnisch veränderter Pflanzen wie Mais, Reis, Baumwolle, Raps, Straußgras und Pappeln. Betroffen sind die Länder und Regionen USA und Kanada, Mittelamerika, Japan, China, Australien und Europa. In vielen Regionen ist den Pflanzen der Sprung vom Acker in die Umwelt bereits gelungen. In einigen Fällen finden sich die künstlichen DNA-Konstrukte auch bereits in Populationen wild wachsender Arten. Die Ursachen für die Ausbreitung der Transgene sind laut der Studie vielfältig: Neben kommerziellem Anbau und experimenteller Freisetzung gibt es auch Fälle, bei denen der Import keimfähiger Körner zur Lebensmittelproduktion den Ausgangspunkt bildete. Die Folgen der unkontrollierten Ausbreitung können nicht vorhergesagt werden: Die Fälle zeigen, dass keine verlässlichen Prognosen darüber möglich sind, wie sich diese Pflanzen langfristig in der Umwelt verhalten und welche Auswirkungen das auf die biologische Vielfalt haben wird. „Wir brauchen klare Bestimmungen, nach denen die Freisetzung gentechnisch veränderter Organismen verboten ist, wenn sie nicht mehr aus der Umwelt zurückgeholt werden können“, fordert Christoph Then von Testbiotech.
- externer Link: Testbiotech Atlas der unkontrollierten Verbreitung
- mehr zum Thema: Unkontrollierte Verbreitung von gentechnisch verändertem Raps
EU-Kommission gibt grünes Licht für umstrittenen Gentechmais
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- Kategorie: Inverkehrbringen
6.11.2013 | Inverkehrbringen
EU-Gesundheitskommissar Tonio Borg
Die EU-Kommission hat den umstrittenen gentechnisch veränderten Mais SmartStax für Lebens- und Futtermittel zugelassen. Obwohl Tausende EU-Bürger dagegen protestierten. Experten der EU-Mitgliedsländer und Testbiotech hatten im Vorfeld erhebliche Mängel bei der Risikobewertung festgestellt. Diese wurde von Monsanto, DowAgroSciences und der Europäischen Lebensmittelbehörde EFSA durchgeführt. SmartStax wurde gentechnisch so verändert, dass er sechs Insektengifte produziert und resistent gegen zwei Unkrautvernichtungsmittel ist. Doch die Kombinationseffekte zwischen den Insektengiften und den Rückständen der Spritzmittel wurde im Zulassungsverfahren nicht getestet. Die EFSA verlangte auch keine Fütterungsversuche zur Untersuchung gesundheitlicher Risiken. „Der Import dieser Pflanzen hat keinerlei Vorteile für Landwirte, Verbraucher oder die Tiergesundheit in der EU. Im Gegenteil, es gibt berechtigte Zweifel an der Sicherheit dieser Pflanzen, die einen ganzen Giftcocktail enthalten“, sagt Christoph Then von Testbiotech. Die Organisation will jetzt eine Beschwerde gegen diese Entscheidung einlegen. Die EU-Mitgliedstaaten werden voraussichtlich im Dezember im Rat der Europäischen Union über den heutigen Vorschlag der EU-Kommission entscheiden.
- Externer Link: Testbiotech
- Externer Link: Stellungnahme Testbiotech zu SmartStax