SAG-Vortrag
Für eine Welt ohne Gentechnik
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Nanotechnologie
Die SAG beobachtet die Entwicklungen in der Nanotechnologie bei Lebensmitteln, Gebrauchsartikeln und in der Landwirtschaft seit Längerem kritisch. Ausführliche Informationen dazu auf der Unterseite Nanotechnologie.
Der Einsatz von Pestiziden stieg in den USA massiv
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- Kategorie: Inverkehrbringen

Bild: commons.wikimedia.org
Der Anbau von Gentech-Pflanzen hat in den USA zu einem massiv erhöhten Verbrauch von Pestiziden geführt. Dies zeigt eine neue Studie der Washington State University.
Professor Charles Benbrook analysierte die öffentlich verfügbaren Daten des Landwirtschaftsministeriums über die letzten 16 Jahre. In den USA werden heute 95 Prozent aller Soya- und Baumwollfelder und 85 Prozent der Maisanbaufläche mit gentechnisch veränderten Sorten bepflanzt. Der Verbrauch von Herbiziden stieg von 700 000 Kilo im Jahr 1999 auf rund 40 Millionen Kilo 2011. In den ersten 6 Jahren des kommerziellen Anbaus von Gentech-Pflanzen war der Verbrauch von Herbiziden noch leicht zurückgegangen. Die vermehrten Resistenzbildungen zwingen die Bauern aber heute zu häufigerem Spritzen vom Herbiziden, höheren Dosierungen und zur Anwendung von neuen Wirkstoffen.
Auch bei den Insekten wird eine Zunahme von Resistenzbildungen beobachtet. Es sei zu befürchten, dass auch bei den Insektiziden wieder ein Verbrauchsanstieg stattfinden werde, hält die Studie fest.
Externer Link: Washington State University
Deutliches JA des Nationalrats für eine Verlängerung des Gentechmoratoriums
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- Kategorie: Moratorium
26.09.12 | Moratoriumsverlängerung
Bild: Erfreuliches Resultat bei der Abstimmung zur Verlängerung des Gentechmoratoriums. Eine klare Mehrheit im Nationalrat unterstützt die Verlängerung bis Ende 2017.
Heute hat der Nationalrat über die künftige Agrarpolitik
Zudem soll der Bundesrat einen Bericht vorlegen und eine Methodik zur Evaluation des Nutzens von gentechnisch veränderten Pflanzen entwickeln. Damit soll eine Beurteilungsgrundlage geschaffen werden, um gentechnisch veränderte Pflanzen mit herkömmlichen landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Produktionsmitteln in Bezug auf ökonomischen und ökologischen Nutzen für Produzenten und Konsumenten vergleichen zu können.
Deutsches Bundesforschungsministerium: Bürgerportal DaNa zur Nanotechnologie
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- Kategorie: Nanotechnologie
26.9.2012 | Nanotechnologie
Logo der Wissensplattform DaNa. Bild: www.nanopartikel.info
Das deutsche Bundesforschungsministerium hat eine allgemeinverständliche Informationsplattform aufgebaut. Die Webseite DaNa will die Funktion eines Bürgerportals für die Nanotechnologie wahrnehmen. Es soll der Wissensbasis dienen, offene Fragen beantworten und auf Projekte hinweisen. In einem interdisziplinären Ansatz werden Forschungsergebnisse zu Nanomaterialien und deren Auswirkungen auf den Menschen und die Umwelt so aufbereitet, dass sie für interessierte Laien verstehbar sind.
externer Link: Wissensplattform Nanomaterialien DaNa
Gentech-Mais verursacht Krebs und Organschäden bei Ratten
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- Kategorie: Schadensfälle
19.09.12 | Schadensfälle
Eine neue Studie fördert schockierende Ergebnisse zu Tage: Ratten, welche über eine längere Periode mit Gentech-Mais gefüttert wurden, erkranken markant häufiger an Geschwüren und Organschädigungen als Tiere der Kontrollgruppe, die mit konventionellem Mais gefüttert wurden. Die Studie von Gilles-Eric Séralini, Professor für Molekularbiologie an der Universität Caen wurde heute an einer Pressekonferenz vorgestellt. Der Langzeitfütterungsversuch zeigt auch, dass mit dem herbizidresistenten Gentech Mais NK 603 gefütterte Ratten häufiger frühzeitig sterben: bis zu 50 Prozent bei den männlichen und 70 Prozent bei den weiblichen Tieren im Vergleich zu 30 respektive 20 Prozent bei der Kontrollgruppe. Ebenfalls beunruhigend ist ein anderes Ergebnis der Studie: Auch eine Fütterung mit konventionellem Mais, der mit dem Herbizid Roundup belastet ist, führt zu vermehrten Todesfällen bei Ratten. Die Studie wurde unter höchster Geheimhaltung durchgeführt. Verschiedene Politiker - und die Zeitschrift Nouvel Observateur waren seit Anfang ins Vertrauen gezogen worden. In den nächsten Tagen soll auch ein Film zum Thema vorgestellt werden.
Externer Link: Nouvel Observateur
Externer Link: The Grocer
Externer Link: Studie
Umfrage Nanotechnologie USA: Informiertheit in der Bevölkerung ist gering
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- Kategorie: Nanotechnologie
13.9.2012 | Nanotechnologie
88% der US-BürgerInnen haben kein Interesse an der Nanotechnologie in Lebensmitteln. Bild: http://en.wikipedia.org
Das Umfrageinstitut «Corporate Communications Harris Interactive» hat in den USA das Wissen der Bevölkerung zur Nanotechnologie erörtert. Die Vertrautheit mit der Nanotechnologie ist regional unterschiedlich, aber allgemein gering. Es ergab sich keine signifikante Differenz zwischen optimistischer und pessimistischer Haltung unter jenen Bürgerinnen und Bürgern der verschiedenen Regionen, die mit der Nanotechnologie einigermassen vertraut sind. Unter jenen, die zumindest von der Nanotechnologie bereits etwas gehört haben, liegt das Interesse bei der Energieproduktion (59%), Umweltbereinigung (55%) und Computerbranche (54%) am höchsten. Das Interesse war am tiefsten bei Anwendungen bei Textilien (12%), Lebensmitteln (12%) und Kosmetika (15%).
externer Link: Harris Interactive
Weniger Pestizide und Antibiotika in Biolebensmitteln
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- Kategorie: Lebensmittel
4.9.12 | Lebensmittel
Biolebensmittel sind doch die bessere Wahl. Nach einer Studie der Universität Stanford (USA) sind ökologische erzeugte Nahrungsmittel in Bezug auf Vitamin- oder Nährstoffgehalt nicht gesünder als herkömmlich produzierte. Doch die Studie zeigt: Biologisch produzierte Lebensmittel sind mit bis zu 30 % weniger mit Pestizidrückständen belastet und sie sind seltener mit antibiotikaresistenten Keimen verunreinigt.
Die Forscher der Universität Stanford werteten 223 Studien aus, die entweder den Nährstoffgehalt oder die Belastung mit Bakterien, Pilzen oder Pestiziden untersucht hatten. Nicht eingeflossen in die Studie waren die Auswirkungen der ökologischen Bewirtschaftung wie beispielsweise die geringere Boden- und Gewässerbelastung, die sich indirekt auch wieder auf die Gesundheit auswirken können. Ebenso wenig gewertet in der Studie wurden die ökologischen Aspekte wie beispielsweise der Erhalt der Artenvielfalt, welche der Biolandbau leistet.
Die Studie hat heftige Kontroversen ausgelöst. Einzelnen Wissenschaftlern wurde zu grosse Nähe zur Nahrungs- und Genussmittelindustrie vorgeworfen.
Externer Link: Annals of Internals Medicine