Der Zellkern ist das Informations und Steuerzentrum der Zelle. In dieser rundlichen Struktur befindet sich das Erbgut in Form von zu Chromosomen gebündelter DNA. Ein Zellkern ist nur bei den Eukaryoten (Tiere, Pflanzen, Pilze) vorhanden. Eine Doppelmembran, die Kernhülle, schützt den Kerninhalt und reguliert den Stofftransport zwischen Kern und Zellinhalt. Der Nukleus ist Schauplatz für wichtige Regulierungs- und Erbvorgänge. Unter anderem wird die in der DNA enthaltene Information in die Botenmoleküle (mRNA) umgeschrieben. Um das Erbgut im Zellkern zu verändern, müssen die fremden Gene oder die Komponenten der Genschere sowohl bei den klassischen als auch bei den neuen gentechnischen Verfahren in den Zellkern eingeschleust werden – dies geschieht mittels Partikelkanonen oder mithilfe von Viren oder Bakterien.