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Als Trait-Sprays werden neuartige Betriebsmittel für den Pflanzenanbau bezeichnet, mit denen sich im Feld gezielt die Aktivität einzelner Gene von Pflanzen beeinflussen lässt. Ihre Wirkstoffe sind isolierte dsRNA und Proteine, mit denen sich Gene stilllegen oder aktivieren lassen. Auch gentechnisch veränderte Mikroben, die solche dsRNA und Proteine bilden, werden als Wirkstoffe erprobt. Bisher sind noch keine Trait-Sprays auf dem Markt erhältlich. Sie gelten jedoch als mögliche Alternative zur Züchtung. Denn in Zukunft sollen die Eigenschaften von Pflanzen nicht mehr züchterisch generiert, sondern während des Anbaus je nach Bedarf mit Trait-Sprays erzeugt werden.

Die Landwirtschaft ist für einen erheblichen Teil der klimarelevanten Gasemissionen (Treibhausgase) verantwortlich und ist somit Mitverursacherin des Klimawandels, unter dessen negativen Folgen sie leidet. Zu den wichtigsten Treibhausgasen zählen Kohlendioxid, Methan und Lachgas. Die Mehrheit der Emissionen dieser Gase ist auf die intensive Landwirtschaft zurückzuführen. So stammt Kohlendioxid vorwiegend aus der Waldzerstörung – um Platz für Monokulturen und grossflächige Plantagen zu schaffen – und aus dem Abbau der organischen Bodensubstanz als Folge der Landnutzung. Methan stammt vorwiegend aus der Tierhaltung, das heisst aus dem Verdauungsprozess der Wiederkäuer. Lachgas entweicht bei der Bodenbewirtschaftung mit synthetischen Kunstdüngern, die auf Monokulturen für die Kraftfutterproduktion in der Hoffnung auf höhere Erträge reichlich ausgebracht werden. Auch bei der Herstellung dieser Düngemittel entweichen Methan und Lachgas. Über die Zusammenhänge zwischen Klimawandel und intensiver Landwirtschaft, über die Haken bei der Anwendung der Gentechnologie und über nachhaltige, systembasierte Alternativen klärt das Klimadossier der SAG auf: www.gentechfrei.ch/klimadossier

Ein Prozess, bei dem Technologien, die ursprünglich unabhängig und nicht miteinander verwandt waren, im Laufe ihrer Entwicklung immer stärker integriert oder sogar vereint werden. (Ein Beispiel dafür sind die Kamera- und Telefonfunktionen eines Mobiltelefons.)

Transgene Pflanzen sind gentechnisch veränderte Pflanzen, in die ein oder mehrere artfremde Gene eingeführt worden sind, wie zum Beispiel das Bacillus Thuringiensis in die Mais- oder Baumwollpflanze. Transgene, landwirtschaftliche Nutzpflanzen werden unter anderem in Nordamerika grossflächig angebaut. Dabei handelt es sich vor allem um Mais, Soja und Baumwolle. 

Ein Transgen ist ein Gen, das mit Gentechnik in eine andere Art als die Ursprungsart eingefügt wird. Die Industrielobby möchte Pflanzen, die mit der neuen Gentechnik entstanden sind und kein artfremdes Gen enthalten, als sicher deklarieren, um sie aus dem Geltungsbereich des Gentechnikgesetzes herauszunehmen. Doch der Verzicht auf das Einführen von artfremden Genen bietet keine höhere Sicherheit. Die Risiken der Gentechnik sind nicht mit der Herkunft des eingefügten Gens verbunden, sondern mit der verwendeten Technik sowie mit den Eigenschaften und den Auswirkungen, welche mit der eingeführten, entfernten oder veränderten Sequenz verknüpft sind.