Mykorrhiza ist die Lebensgemeinschaft von Bodenpilzen, die mit Pflanzenwurzeln in einer Symbiose leben. Dabei besiedelt der Pilz das Feinwurzelsystem der Pflanze, versorgt diese mit Nährstoffen (z. B. Phosphor oder Stickstoff) und macht Wasser leichter verfügbar. Als Gegenleistung erhält der Pilz von der Pflanze Kohlenhydrate, welche er selbst nicht produzieren kann. Die grosse Mehrheit aller Landpflanzen ist in der Lage, Mykorrhiza zu bilden, und bisweilen sind etwa 6000 Mykorrhizabildende Pilzarten bekannt. Das Netz, das aus den Geflechten einzelner Mykorrhizapilz-Individuen entsteht, kann zahlreiche Pflanzen miteinander verbinden. Der Einfluss von gentechnischen Veränderungen bei Pflanzen auf die mit ihnen verbundenen Mykorrhizapilze ist weitgehend unerforscht.