Kampagne
Patente
Hier gehts zu unserer Kampagne zum Thema Patente.
Patente der neuen Gentechnik bedrohen die gentechnikfreie Züchtung und Landwirtschaft! Erfahren Sie, warum – mit unserem informativen Factsheet und spannenden Videos.
Für eine Schweizer Landwirtschaft ohne Gentechnik
IBAN: CH07 0900 0000 8000 0150 6
Schweizer Allianz Gentechfrei, 8032 Zürich
Die SAG beobachtet die Entwicklungen in der Nanotechnologie bei Lebensmitteln, Gebrauchsartikeln und in der Landwirtschaft seit Längerem kritisch. Ausführliche Informationen dazu auf der Unterseite Nanotechnologie.
Trotz weit verbreiteter Behauptungen keine einzige Pflanze auf dem Markt oder in Entwicklung, die die Versprechen in Bezug auf Nachhaltigkeit einhalten würde. (Bild: SAG)
Verlockende Versprechen, ernüchternde Wahrheit: Die Marktrelevanz von Pflanzen aus neuer Gentechnik (NGT) ist auch nach vielen Jahren der Forschung sehr gering. Das geht aus dem neu veröffentlichten Bericht der European Non-GMO Industry Association (ENGA) hervor. Weltweit befinden sich lediglich drei NGT-Pflanzen auf dem Markt, auch in Ländern mit einer lascheren Regulierung. Klimarelevante Eigenschaften und andere Beiträge zur Nachhaltigkeit sind praktisch nicht vorhanden.
Kennzeichnungspflicht als Diskriminierung oder als Recht auf informierte Entscheidung? (Bild: SAG, erstellt mithilfe von KI)
In der EU läuft die Debatte um die Ausgestaltung eines Gesetzes für die Deregulierung von Pflanzen aus neuer Gentechnik (NGT) auf Hochtouren seitdem am 14. März ein Kompromissvorschlag der polnischen Ratspräsidentschaft eine knappe Mehrheit unter den ständigen Vertretern der EU-Mitgliedsstaaten erzielt hatte. Auch die Industrie und Zivilgesellschaft äussern sich zur aktuellen Diskussion.
Ein vernünftiger Entscheid, der Rechtsunsicherheit vermeidet. Dennoch dürfen wir uns nicht in einer falschen Sicherheit wiegen. (Bild: Parlamentsdienste 3003 Bern / Rob Lewis)
Der Ständerat stimmt der Moratoriumsverlängerung um weitere 5 Jahre zu. Ein Erfolg mit bitterem Nachgeschmack, denn der Bundesrat möchte sobald wie möglich Gentechnik durch die Hintertür zulassen. Ein entsprechendes “Züchtungstechnologiengesetz” ist aktuell in der Vernehmlassung. Die Schweizer Allianz Gentechfrei entlarvt dieses als Gentechnik-Mogelpackung, mit der den Konsument:innen Gentechnik untergejubelt werden soll. Zurücklehnen ist deshalb nicht angesagt.
Repräsentative Umfrage: Bevölkerung klar für Vorsorgeprinzip, Transparenz und Gerechtigkeit. (Quelle: Sotomo)
Aktuell läuft das Vernehmlassungsverfahren zum Vorschlag des Bundesrates, wie er die neuen gentechnischen Verfahren (NGV) regulieren will. Eine vom Verein für gentechfreie Lebensmittel in Auftrag gegebene Umfrage zeigt nun aktuell die nach wie vor kritische Haltung der Bevölkerung gegenüber gentechnisch veränderten Lebensmitteln auf.
Die Eidgenössische Ethikkommission für die Biotechnologie im Ausserhumanbereich (EKAH) hat eine Studie zu Anwendungen von GVM in der Landwirtschaft und in weiteren Umweltbereichen in Auftrag gegeben. (Bild: Wikimedia Commons)
Mit der Entwicklung der neuen gentechnischen Verfahren (NGV) ist auch das Interesse an der Forschung mit gentechnisch veränderten Mikroorganismen (GVM) massiv gestiegen. Weltweit wird an GVM für die unterschiedlichsten Bereiche geforscht und einige Produkte sind bereits auf dem Markt. Um sich auf die anstehenden Debatten und Bewertungen von Anwendungen von GVM vorzubereiten, hat die Eidgenössische Ethikkommission für die Biotechnologie im Ausserhumanbereich (EKAH) eine Studie zu Anwendungen von GVM in der Landwirtschaft und in weiteren Umweltbereichen in Auftrag gegeben. Der nun vorliegende Bericht zeigt: In der EU und der Schweiz sind gegenwärtig lediglich in der Human- und Veterinärmedizin Produkte mit GVM zugelassen. Es werden vor allem GV-Viren - selten auch GV-Bakterien - als Impfstoffe verwendet.
(Bild: SAG)
Fokusartikel Gentechfrei Magazin Nr. 134
Wenn es um die Anmeldung von Patenten auf Pflanzen aus neuer Gentechnik geht, verfolgen Biotechkonzerne eine aggressive Strategie. Für die gentechfreie Züchtung wird dies zu einem gefährlichen «Schiffe versenken»-Spiel. Denn wenn Pflanzen aus neuer Gentechnik in grossem Umfang auf den Markt kommen, wird es für kleinere Züchtungsunternehmen zunehmend schwerer sicherzustellen, dass sie bei der Auswahl ihres Ausgangsmaterials nicht auf Sorten mit patentierten Sequenzen stossen. Sollte dies der Fall sein, wird es schnell sehr teuer.