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Trotz Bewilligung protestieren viele Menschen gegen den Entscheid des FDA Bild: Steve Rhodes, Flickr

Erstmals ist ein gentechnisch verändertes Tier zum Verzehr und Verkauf zugelassen worden. Seit 1996 hat der Konzern AquaBounty auf eine Bewilligung für ihren im Volksmund „Frankenfish“ genannten Lachs gewartet. Vor einigen Tagen hat die US-Lebensmittelaufsicht diesen freigegeben. Der GV-Lachs selbst wird aber nicht in den USA gezüchtet. Die Eier dürfen nur in einer speziellen Anlage in Kanada erzeugt werden und die Aufzucht findet in einer Anlage in Panama statt, von wo aus sie dann in die USA importiert werden sollen.

Zahlreiche Verbraucher- und Umweltorganisationen kritisierten die Entscheidung und kündigten an, dagegen vorzugehen. Ihre Einwände zielen dabei zum einen auf gesundheitliche Risiken zum anderen auf ökologische Folgen. Denn die GV-Lachse könnten lokale Fischpopulationen gefährden, wenn sie in freie Gewässer entweichen. Ob und wann der GV-Lachs in Läden und Restaurants kommt ist noch unklar. Mehrere US-Handelsketten haben bereits angekündigt, keine derartigen Produkte verkaufen zu wollen, auch weil es keine Kennzeichnungspflicht für Gentechnikprodukte in den USA gibt.