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Die Unterschriftensammlung war erfolgreich. Die Initiative kann Ende März eingereicht werden.

Bereits sind mehr als 128’000 für die Initiative für Ernährungssouveränität auf dem Sekretariat der Bäuerinnen – und Bauerngewerkschaft Uniterre, eingetroffen. Das Initiativkomitee mit über 70 Organisationen wird nach intensiven Kampagnenmonaten die Unterschriftensammlung in wenigen Tagen erfolgreich abschliessen können. Mit der Initiative könne dem Anliegen für eine nachhaltige, einträgliche, klimaschonende und gentechfreie Landwirtschaft Nachdruck verliehen werden, schreibt Uniterre in einer Pressemitteilung. Die grosse Mobilisierung von aktiven Konsumentinnen und Konsumenten habe schlussendlich den Ausschlag gegeben, dass die Initiative zustande gekommen sei. Ein Wechsel in der Landwirtschaftspolitk sei dringend nötig, um die Probleme rund um gesunde Ernährung, um den Klimawandel und den Freihandel zu lösen. „Die Initiative schlägt vor, den Gebrauch von Gentechnik in der Landwirtschaft zu verbieten. Dieser Vorschlag wurde in der Bevölkerung sehr positiv aufgenommen und bestätigt, dass eine Mehrheit der Schweizer Bevölkerung gegen Gentechnik und alle Formen von Patenten auf Leben ist“, bekräftigt Luigi D’Andrea, Executivsekretär von StopOGM.

Indem vom Bund Rahmenbedingen für einen transparenten Markt eingefordert werden, ebne die Initiative den Weg für eine sozial und ökonomisch gerechtere Landwirtschaft für Bäuerinnen und Bauern ebenso wie für die landwirtschaftlichen Angestellten, versichert Uniterre-Vizepräsidentin Ulrike Minkner. Die Schweiz brauche eine starke lokale Produktion nach eigenen Standard, um möglichst ohne Antibiotika, Glyphosat und andere Gifte gut und gesund essen zu können. Dies fordere die Initiative ohne den Bäuerinnen und Bauern in anderen Ländern zu schaden.

Die Übergabe an die Bundeskanzlei in Bern findet am 30. März um 13.30 statt.