Klicken Sie hier, um den Newsletter online anzusehen
Gentech-News 391/2018
Mittwoch, 25. April 2018
Der Widerstand gegen Monsanto in ganz Südamerika wächst. Verschiedene Erhebungen belegen, dass Menschen, die nahe an Sojaplantagen mit gentechnisch veränderten Pflanzen leben anstatt wie üblich in Argentinien nicht an Bluthochdruck und Diabetes, sondern an Krebs sowie Herz- und Schilddrüsenkrankheiten leiden. Auch Hautkrankheiten, neurologische Probleme, pränatale Missbildungen und Fehlgeburten kommen bei der ländlichen Bevölkerung häufiger vor. Experten gehen davon aus, dass Glyphosat, welches als Monsantos „Roundup“ auf die Felder kommt, dafür verantwortlich ist. (Neue Zürcher Zeitung, 5.4.18)
Weiterlesen
|
Landwirte, Konsumenten und Umweltaktivisten fordern von der südkoreanischen Regierung eine Kennzeichnung von GVO-Lebensmitteln. Laut einer lokalen Bauern-Kooperative importiert die Regierung im Durchschnitt 2,28 Millionen Tonnen GVO-Zutaten für die Herstellung von Lebensmittel, jedoch sei keines der 438 Marktprodukte mit GVO-Inhalt deutlich beschriftet. Nebst einer Demonstration Anfang April vor dem Regierungskomplex in Seoul haben die Gentechnik-Gegner im März eine Petition zur Überarbeitung der GVO-Verordnung gestartet, die schon über 210'000 Unterstützer hat. (The Korea Times, 11.4.18)
Weiterlesen
|
Wer Bio-Baumwolle kauft, sorgt sich um die Umwelt und um die Schadstoffe in den Produkten. Ein neuer molekularer Labortest macht es nun möglich, die Baumwolle auf GVO zu testen. Ca. 70 % der weltweit produzierten Baumwolle ist gentechnisch verändert. Durch komplexe globale Lieferketten ist es für Produzenten oft schwer, eine konsequente Trennung zu garantieren. Durch die neue OEKO-TEX® GVO-Prüfung können GVO-Bestandteile nachgewiesen werden, womit die gesetzlichen Bio-Vorgaben und Verbraucheransprüche mit Gewissheit eingehalten werden können. (Hohenstein, 11.4.18)
Weiterlesen
|
Hawaii ist zum weltweit grössten Experimentierfeld für Gentechnik im Agrarsektor geworden. Die weltgrössten Biotech-Konzerne Monsanto, Syngenta, Dow AgroSciences, DuPont Pioneer und BASF führten in den letzten 20 Jahren auf der hawaiianischen Inselgruppe insgesamt mehr als 5000 Freilandversuche für pestizidresistentes Saatgut durch. Mit den fruchtbaren Böden und dem feuchten Klima sind die Bedingungen für mehrere Ernten pro Jahr optimal. Protestbewegungen der Bevölkerung werden mit Millionen- Dollar-Kampagnen von Monsanto im Keim erstickt. (Netzfrauen, 13.4.18)
Weiterlesen
|
VerbraucherInnen legen vermehrt Wert auf nachhaltig produzierte Nahrungsmittel und möchten die Herkunft der Produkte überprüfen können. Dies hat auch Auswirkungen auf die Nachfrage nach nicht gentechnisch veränderten, biologisch produzierten und zertifizierten Sojabohnen. Der größte Anstieg wird aus der EU erwartet, welche daher langfristig stark auf Importe von nicht gentechnisch veränderten Bohnen angewiesen sein wird. Derzeit werden etwa 350 Millionen Tonnen Sojabohnen jährlich gehandelt, aber nur 38 Millionen Tonnen davon sind nicht gentechnisch verändert. (agricensus, 11.4.18)
Weiterlesen
|
Die Gentech-News werden redigiert von Paul Scherer, SAG. Einen Überblick über sämtliche Meldungen, die Referenzen und Hintergrundartikel finden Sie auf unserer Homepage: Gentech-news. Die Ausgaben 1- 293 sind weiterhin auf der Homepage des Blauen-Institut verfügbar.
Falls Sie die Gentech-News nicht mehr erhalten möchten, verwenden Sie bitte den folgenden Link: Gentech-News abbestellen >
|