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Gentech-News 343/2016
Mittwoch, 23. März 2016
Eine neue biochemische Technik sorgt in Labors rund um den Erdball für Furore. Ein Verfahren mit dem kryptischen Namen Crispr-Cas9, das in seinen Auswirkungen von Wissenschaftern als derart brisant eingeschätzt wird, dass sie für ein weltweites Moratorium plädieren, um sich über Möglichkeiten und Gefahren zu verständigen. Dabei geht es vor allem um die Anwendung an menschlichen Embryonen. «Crispr stellt einfach alles auf den Kopf», sagt Bruce Conklin, Genetiker von den Gladstone Institutes in San Francisco. Er beschreibt damit, was viele seiner Kollegen empfinden. Die eingeschlafene bioethische Debatte ist wiedereröffnet. (NZZ, 08.03.16)
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Die börsenkotierte Intrexon investiert in Gentech-Start-ups. Etwa jene Firma, die den Arctic Apple kreiert hat. Der Apfel wurde mittels Gentechnik so verändert, dass er nicht mehr braun wird. Die Firma ist Hauptinvestor bei Aquabounty, jenem Start-up, dessen genmanipulierter Lachs 2015 in den USA zugelassen wurde. Undenkbar in Europa. Wenn es um Gentechnik geht, sind die Amerikaner vom Mars und die Europäer von der Venus. Die Debatte ist geprägt von wechselseitigem Unverständnis. Der Sprecher von Intrexon wirft Europa Scheinheiligkeit vor. (Kurier, 16.03.16)
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Im Kanton Thurgau haben Grossräte diverser Parteien eine Motion eingereicht, die von der Regierung verlangt, eine Standesinitiative zur Verlängerung des Gentech-Moratoriums einzureichen. Der Regierungsrat soll der Bundesversammlung vorschlagen, das bis Ende 2017 geltende Gentech-Moratorium um weitere 10 Jahre zu verlängern. Der Vorstoss wurde von Vertretern der Grünen, BDP, GLP und SVP unterzeichnet. (Schweizer Bauer, 16.03.16)
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Die Entwicklung neuer Gentechnik-Pflanzen und -Tiere durch „Genome Editing“-Verfahren lässt eine alte Debatte aufflammen: sollen gentechnisch veränderte Organismen künftig nur noch danach bewertet werden, wie das Endprodukt aussieht und der gentechnische Herstellungsprozess ausgeblendet werden? Eine solche Produktorientierung wünscht sich insbesondere die Gentech-Industrie. Doch wissenschaftlicher sei sie nicht, schreibt eine Forscherin im Fachmagazin Nature. (Informationsdienst Gentechnik, 16.3.16)
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Immer mehr Farmer in den USA bauen gentechnikfreie Pflanzen an. Diese erzielen auf dem Markt höhere Preise und sind auch im Export gefragt. Ein japanischer Getreidehändler, der Getreide aus den USA importiert, hat sich nun mit einer amerikanischen Saatgutfirma zusammengeschlossen und versorgt die amerikanischen Farmer mit hochwertigem gentechfreiem Saatgut. Geplant sind zudem Schulungsprogramme für die US-Farmer. (Nikkei Asian Review, 12.03.16)
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Die Gentech-News werden redigiert von Paul Scherer, SAG. Einen Überblick über sämtliche Meldungen, die Referenzen und Hintergrundartikel finden Sie auf unserer Homepage: Gentech-news. Die SAG hat 2014 die Betreuung dieses Newsletters von Florianne Koechlin, Vorstandsmitglied der SAG übernommen. Florianne Koechlin hat die Gentech-news im Jahr 2000 ins Leben gerufen und seither in Zusammenarbeit mit der SAG betreut.Die Ausgaben 1- 293 sind weiterhin auf der Homepage des Blauen-Institut verfügbar: http://blauen-institut.ch/
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