Klicken Sie hier, um den Newsletter online anzusehen
Gentech-News 357/2016
Dienstag, 25. Oktober 2016
Bayer-Chef Werner Baumann nimmt nach der Übernahme von Monsanto Stellung zum Vertrieb von gentechnisch veränderten (GV) Pflanzen in Europa. Er betont, dass es Bayer nicht darum geht, Gentechnik in Europa zu etablieren. Baumann bekräftigt zudem, dass Bayer es akzeptiert, wenn die Politik und die Gesellschaft in Europa kein GV-Saatgut möchten. Die Grünen in Deutschland wollen sich nicht auf diese Aussagen verlassen und fordern gesetzliche Grundlagen für Gentechnik-Verbote. (WELT, 11.10.2016)
Weiterlesen
|
Das Europäische Parlament (EP) hat sich gegen die Zulassungen von drei gentechnisch veränderten Mais- und einer Baumwollsorte ausgesprochen, weil die Risiken unzureichend geprüft worden seien. Alle vier Pflanzensorten setzen Gifte gegen Schädlinge frei. In welchem Ausmass dadurch andere Lebewesen, wie beispielsweise nützliche Insekten, bedroht werden, bleibt unklar. Der Umweltausschuss des EP ist überzeugt, dass eine Zulassung nicht mit dem Vorsorgeprinzip vereinbart werden kann. (Informationsdienst Gentechnik, 06.10.2016)
Weiterlesen
|
In den USA werden auf über 90 Prozent der Anbauflächen von Mais und Soja gentechnisch veränderte Sorten kultiviert. Die gentechnische Veränderung zielt bei Soja auf Herbizidresistenz ab, bei Mais auf Insekten- und Herbizidresistenz. Dies bedeutet aber nicht, dass deshalb weniger Pflanzenschutzmittel verwendet werden. Der Einsatz von Insektiziden scheint bei GV-Sorten tendenziell abzunehmen, der Herbizideinsatz jedoch sogar zu steigen. (transGEN, 19.09.2016)
Weiterlesen
|
Während die EU-Kommission noch nicht entschieden hat, ob die neuen gentechnischen Verfahren wie Crispr/Cas als Gentechnik eingestuft werden, scheint in Österreich die Rechtslage geklärt: Alles, was nicht natürlich entstanden, sondern gezielt verändert sei, falle unter das Gentechnikgesetz, so der zuständige Experte vom Gesundheitsministerium. Er widerspricht auch dem Argument, dass die neuen Verfahren die natürlichen Prozesse lediglich beschleunigten. (scienceORF, 23.09.2016)
Weiterlesen
|
Das International Panel of Experts on Sustainable Food Systems (IPES-Food) ist überzeugt, dass eine reine Industrialisierung der Subsistenzlandwirtschaft keine Lösung für eine nachhaltige Lebensmittelproduktion ist. IPES-Food sieht die Entwicklung von praktischen Messwerkzeugen und Indikatoren für die Bewertung der Nachhaltigkeit von Ernährungssystemen als erfolgsversprechend. Auch alternative Vermarktungskonzepte, sowie Forschung und Entwicklung im Bereich der Ablösung des vorherrschenden Systems werden als wegweisend erachtet. (FiBL, 07.10.2016)
Weiterlesen
|
Die Gentech-News werden redigiert von Paul Scherer, SAG. Einen Überblick über sämtliche Meldungen, die Referenzen und Hintergrundartikel finden Sie auf unserer Homepage: Gentech-news. Die Ausgaben 1- 293 sind auf der Homepage des Blauen-Institut verfügbar: http://blauen-institut.ch/
Haben Sie die Gentech-News noch nicht abonniert? Hier können Sie sich anmelden.
Falls Sie die Gentech-News nicht mehr erhalten möchten, verwenden Sie bitte den folgenden Link: Gentech-News abbestellen >
|