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Gentech-News 349/2016
Donnerstag, 16. Juni 2016
Die Forschungsanstalt Agroscope hat beim Bundesamt für Umwelt (BAFU) ein Gesuch für einen Freisetzungsversuch mit Winterweizen eingereicht. Der Weizen wurde vom deutschen Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) entwickelt und soll während 6 Jahren auf der Protected Site im zürcherischen Reckenholz angebaut werden. Seit 2013 gab es keinen Freisetzungsversuch in Deutschland. In der gesamten EU wurden 2016 lediglich sieben neue Versuche gemeldet. Es stellt sich daher die Frage, ob die Schweiz mit der mit öffentlichen Geldern finanzierten Protected Site zum europäischen Zentrum für Freisetzungsversuche mutiert? (SAG, 07.06.16)
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Verschiedene Organisationen fordern von der amerikanischen Bundesbehörde zur Überwachung von Nahrungs- und Arzneimittel (FDA) einen neuen und verständlicheren Bericht über die Risiken bei einer Freisetzung von gentechnisch veränderten Mücken. Das Biotech Unternehmen Oxitec hingegen drängt das FDA auf eine rasche Bewilligung, um einen Freisetzungsversuch in Key Haven, Florida, zu starten. Laut des Antrages von Oxitec hat der Feldversuch nicht zum Ziel, Krankheiten wie Dengue oder Zika zu reduzieren. Anwohner von Key Haven sind empört über den möglichen Versuch und wollen keine Versuchsobjekte für einen Feldversuch mit ungeahnte Folgen werden. (centerforfoodsafety, 15.5.16)
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Monsanto hat in den USA ein Patent für langsameres Welken von Schnittblumen eingereicht. Laut dem eingereichten Patent möchte Monsanto Schnittblumenarten gentechnisch so verändern, dass sie langsamer altern. Der Gentech Konzern möchte damit eine Marktlücke in der Blumenindustrie schliessen. Das etwa jährlich 20 Milliarden schwere Blumengeschäft macht riesige finanzielle Einbussen aufgrund der zu schnellen welkenden Blumen. Durch das Verlangsamen des Alterungsprozesses könnten diese minimiert werden. (Morgenpost, 06.06.16)
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Kevin Esvelt, Professor am Medienlabor der amerikanischen Universität MIT, fordert von Gene-Drive Forschern mehr Transparenz. Esvelt war einer der ersten der realisierte, dass Wissenschaftler mit den neuen Gene-Editing-Technologien wie CRISPR/Cas die DNA ganzer Wildspezies verändern können. Er fordert von der Forschung, mehr Transparenz für die Bevölkerung zu schaffen, bevor editierte Tiere in Feldversuchen getestet werden oder gar entwickelt werden. Gene-drive wäre unwiderruflich und kann ökologische Folgen haben, die noch nicht abzuschätzen sind. (Technologyreview, 07.06.16)
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Erbsen und Bohnen sind wichtige Bausteine für eine nachhaltige, eiweißhaltige und regionale Nutztierfütterung. Auch für die menschliche Ernährung werden die heimischen Hülsenfrüchte wiederentdeckt. Doch das Wissen zum Anbau oder über die hofeigene Verwertung der Kulturen ist oft mangelhaft. Das Netzwerk Erbse /Bohne will mit 75 Demonstrationsbetrieben innovative und praktische Ansätze im Anbau und der Verwertung von Erbsen und Bohnen aufzeigen. Es sollen Feldtage und Betriebsbesichtigungen veranstaltet werden. Begleitet wird das Projekt vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL), das für den Wissenstransfer verantwortlich ist (FiBL, 31.05.16)
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Die Gentech-News werden redigiert von Paul Scherer, SAG. Einen Überblick über sämtliche Meldungen, die Referenzen und Hintergrundartikel finden Sie auf unserer Homepage: Gentech-news. Die SAG hat 2014 die Betreuung dieses Newsletters von Florianne Koechlin, Vorstandsmitglied der SAG übernommen. Florianne Koechlin hat die Gentech-news im Jahr 2000 ins Leben gerufen und seither in Zusammenarbeit mit der SAG betreut.Die Ausgaben 1- 293 sind weiterhin auf der Homepage des Blauen-Institut verfügbar: http://blauen-institut.ch/
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