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Gentech-News 348/2016
Mittwoch, 01. Juni 2016
Die EU-Kommisssion konnte sich bei der Lizenzverlängerung von Glyphosat zum zweiten Mal nicht einigen. Die Frage der Unbedenklichkeit von Glyphosat hat EU-Länder, Wissenschaftler und die WHO zweigeteilt. Falls kein Kompromiss für eine Verlängerung gefunden wird, müssten EU-Mitgliedsstaaten Produkte, die Glyphosat enthalten ab July zurückziehen. 1.4 Millionen Menschen haben in den letzten Monaten eine Petition für ein Glyphosat-Verbot in der EU unterzeichnet. Die Initianten der Petition begrüssen die Abstimmung in der EU Kommission. Sie zeige, dass die Regierung auf die Einwände der Bevölkerung eingehe. (The Guardian, 20.5.16)
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Vor wenigen Wochen wurden die Verhandlungen zwischen den zwei Agrarchemie-Konzernen Bayer und Monsanto öffentlich. Bayer plante, den US-Konzern zu übernehmen, mit einem Übernahmeangebot in der Höhe von 62 Milliarden Dollar. Dieses lehnte Monsanto nun ab. Das Unternehmen teilte mit, dass die Offerte finanziell unzureichend sei. Man sei aber offen für konstruktive Gespräche. Es wäre die bisher grösste Übernahme eines deutschen Unternehmens gewesen. Sie hätte die Machtkonzentration in der Agro-Pestizid- und Saatgutbranche noch mehr zugespitzt. (SRF, 24.5.16)
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Nach den USA hat nun auch Kanada den GV-Lachs von AquaBounty für den menschlichen Konsum freigegeben. Es ist das erste gentechnisch veränderte Tier, das eine solche Bewilligung in Kanada erhält. Laut Gesundheitsministerin Jane Philpott wird es kaum das letzte Tier sein. Kanadische Aktivisten äussern ihre Bedenken gegenüber der Zulassung. Sie erwarten von der Regierung eine Kennzeichnungspflicht für GV-Lebensmittel. Die Gesundheitsbehörde sieht dafür keinen Bedarf, da der Lachs für sie kein Risiko für die Gesundheit darstellt. Trotz Bewilligung wird es noch rund 18 Monate dauern, bis der Lachs auf den Markt kommt. (Reuters, 19.5.16)
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Mehr als 3000 Menschen demonstrierten in Morges und Basel gemeinsam für eine ökologische Landwirtschaft ohne Gentechnik und Pestizide. Der Protest richtete sich gegen die Agrochemiekonzerne Monsanto, Syngenta und ChemChina. Es wurde auch Kritik an der Basler und Schweizer Regierung geübt, die von den Steuern der Konzerne profitieren. Der Demonstrationszug ging in Basel durch die Innenstadt bis vor den Hauptsitz von Syngenta. In Morges gab es vor dem Europa-Hauptquartier von Monsanto verschiedene Reden. Zudem wurde über das Mitte Oktober geplante Monsanto Tribunal im holländischen Den Haag informiert. (Basellandschaftliche Zeitung, 21.5.16)
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Eindrucksvolle 88 Prozent aller servierten Lebensmittel in öffentlichen Institutionen sind laut neusten Zahlen in Kopenhagen biologisch. Keine andere dänische Stadt kommt auf solch hohe Zahlen. Es wird angenommen, dass Kopenhagens Bio-Lebensmittelanteil der weltweit höchste ist. Die Umstellung auf Bio hat laut der Stadt zu keiner Erhöhung im Budget geführt. Dies obwohl biologische Lebensmittel teurer sind. Möglich machen dies saisonaler Einkauf, weniger Fleisch und weniger Lebensmittelabfälle. (The Local, 24.5.16)
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Die Gentech-News werden redigiert von Paul Scherer, SAG. Einen Überblick über sämtliche Meldungen, die Referenzen und Hintergrundartikel finden Sie auf unserer Homepage: Gentech-news. Die SAG hat 2014 die Betreuung dieses Newsletters von Florianne Koechlin, Vorstandsmitglied der SAG übernommen. Florianne Koechlin hat die Gentech-news im Jahr 2000 ins Leben gerufen und seither in Zusammenarbeit mit der SAG betreut.Die Ausgaben 1- 293 sind weiterhin auf der Homepage des Blauen-Institut verfügbar: http://blauen-institut.ch/
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