Magazin
Für eine Welt ohne Gentechnik
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Nanotechnologie
Die SAG beobachtet die Entwicklungen in der Nanotechnologie bei Lebensmitteln, Gebrauchsartikeln und in der Landwirtschaft seit Längerem kritisch. Ausführliche Informationen dazu auf der Unterseite Nanotechnologie.
Offener Brief deutscher Verbände an Agroscope
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- Kategorie: Freisetzungsversuche
Verschiedene Verbände aus Deutschland beleuchten den Freilandversuch von Agroscope kritisch. Bild: Clipdealer
In einem offenen Brief an die schweizerische Forschungsanstalt Agroscope kritisieren Obstsorten-Experten und Natur- und Umweltschutzverbände den geplanten Freisetzungsversuch mit gentechnisch veränderten Apfelbäumen in der Schweiz. Wie seit längerem bekannt ist, plant Agroscope einen Feldversuch mit Bäumen der gentechnisch veränderten Apfelsorte „Gala-Galaxy“, in deren Genom mittels eines speziellen Transformationsverfahrens ein Resistenzgen einer Wildapfelsorte eingefügt wurde. Dadurch soll die Sorte weniger anfällig gegen die Bakterienkrankheit Feuerbrand werden. Aus Sicht der Unterzeichner dieses offenen Briefes, sprechen mehrere Aspekte gegen den Freisetzungsversuch.
Beratende Kommission für Landwirtschaft begrüsst Moratoriumsverlängerung
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- Kategorie: Moratorium
Bild: Clipdealer
Die Beratende Kommission für Landwirtschaft (BEKO) hat sich erstmals nach neuer Zusammensetzung zu einer Sitzung getroffen. Neben ihren bisherigen 10 Mitgliedern, erhält die BEKO drei neue Mitglieder für die Legislatur 2016-2019. Sie erarbeitet Stellungnahmen und Empfehlungen zuhanden des Bundesrates im agrarpolitischen Bereich. Die Kommission nahm auch Stellung zu den Änderungen des Gentechnikgesetztes.
Kein Freifahrschein für neue Gentechnik-Verfahren!
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- Kategorie: Gentechnikrecht
67.000 UnterzeichnerInnen fordern Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt auf, „Genome Editing“ als Gentechnik einzustufen. Bild Gehrmann
Neue Gentechnik-Verfahren wie CRISPR, mit denen in die Genetik von Pflanzen und Tieren eingegriffen wird, müssen als Gentechnik eingestuft werden und gemäss dem Vorsorgeprinzip einer Risikoprüfung und einer Kennzeichnung unterliegen. Das fordern in Deutschland die 67.000 Unterzeichnenden des Aufrufs „Freifahrtschein für neue Gentechnik-Verfahren? Das machen wir nicht mit, Herr Minister Schmidt!“. Ein breites Bündnis von 27 Verbänden aus der konventionellen und ökologischen Landwirtschaft, Pflanzenzüchtern, Lebensmittelhandwerk, Umwelt- und Konsumentenschutz hatte die Petition lanciert. Denn Grosskonzerne wollen erreichen, dass neue Gentechnik-Pflanzen und Tiere künftig nicht gekennzeichnet und reguliert werden müssen, da dies mit Kosten verbunden ist. Es gelte jedoch die Vielfalt der Bäuerinnen und Bauern, kleinere Pflanzenzüchter, Lebensmittelhersteller, die Verbraucher sowie die biologische Vielfalt vor Risiken durch gentechnisch manipulierte Organismen zu schützen, fordert Antje Kölling von Demeter.
Ethische Überlegungen zu den neuen gentechnischen Verfahren
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- Kategorie: Neue gentechnische Verfahren
Viele der diskutierten Verfahren sind noch im Stadium der Grundlagenforschung. Zu möglichen Effekten in der Umwelt sind keine Informationen vorhanden. Bild: Clipdealer
In den letzten Jahren wurden verschiedene neue Züchtungsverfahren entwickelt, mit deren Hilfe verändernd in das Genom von Pflanzen eingegriffen werden kann. So lassen sich zum Beispiel Resistenzen gegen Krankheiten und gegen Insektenbefall oder Unkrautvernichtungsmittel erzeugen. Während sich manche Verfahren noch im Stadium der Grundlagenforschung befinden, werden mit einigen Methoden bereits Pflanzen entwickelt, die kurz vor Kommerzialisierung stehen. Bei manchen Verfahren werden gentechnische und konventionelle Züchtungsschritte miteinander kombiniert, andere lösen durch einen Eingriff zelleigene Reparaturmechanismen aus, um eine Veränderung herbeizuführen. Zurzeit wird diskutiert, ob diese neuen Techniken als gentechnische Verfahren interpretiert werden müssen oder nicht. Die Eidgenössische Ethikkommission für die Biotechnologie im Ausserhumanbereich EKAH berät den Bundesrat und die Verwaltung bei der Vorbereitung der Gesetzgebung im Bereich der ausserhumanen Bio- und Gentechnologie.
Nanorama Produktion
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- Kategorie: Nanotechnologie
In einem interaktiven 360°-Panorama einer Arbeitsumgebung sind verschiedene Stationen zu Nanomaterialien bei der Produktion versteckt. Bild: nano.dguv.de.
Nanomaterialien finden zunehmend Verwendung, d.h. sie werden in immer grösseren Mengen produziert. Erstmalig in Europa hat Frankreich im Jahre 2013 per Dekret eine Berichtspflicht für Nanomaterialien eingeführt. Unternehmen und Forschungslaboratorien, die mit Nanomaterialien arbeiten, müssen seit dann ab Mengen von mehr als 100 Gramm die Art des hergestellten, importierten und gehandelten Nanomaterials, seine Verwendung und die Menge melden. Im Jahre 2013 produzierte und importierte Frankreich 400’000 Tonnen Nanomaterialien (2015: 416'000 Tonnen). Das Portal Nanorama Produktion informiert über die sichere Herstellung und Verarbeitung von Nanomaterialien. Es ermöglicht Beschäftigten, Tätigkeiten mit Nanomaterialien zu erkennen, eine grobe Abschätzung der Exposition vorzunehmen sowie ausgewählte Schutzmassnahmen beispielhaft zu erkennen und richtig anzuwenden.
Initiative für Ernährungssouveränität kommt zustande
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- Kategorie: Moratorium
Die Unterschriftensammlung war erfolgreich. Die Initiative kann Ende März eingereicht werden.
Bereits sind mehr als 128’000 für die Initiative für Ernährungssouveränität auf dem Sekretariat der Bäuerinnen – und Bauerngewerkschaft Uniterre, eingetroffen. Das Initiativkomitee mit über 70 Organisationen wird nach intensiven Kampagnenmonaten die Unterschriftensammlung in wenigen Tagen erfolgreich abschliessen können. Mit der Initiative könne dem Anliegen für eine nachhaltige, einträgliche, klimaschonende und gentechfreie Landwirtschaft Nachdruck verliehen werden, schreibt Uniterre in einer Pressemitteilung. Die grosse Mobilisierung von aktiven Konsumentinnen und Konsumenten habe schlussendlich den Ausschlag gegeben, dass die Initiative zustande gekommen sei. Ein Wechsel in der Landwirtschaftspolitk sei dringend nötig, um die Probleme rund um gesunde Ernährung, um den Klimawandel und den Freihandel zu lösen. „Die Initiative schlägt vor, den Gebrauch von Gentechnik in der Landwirtschaft zu verbieten. Dieser Vorschlag wurde in der Bevölkerung sehr positiv aufgenommen und bestätigt, dass eine Mehrheit der Schweizer Bevölkerung gegen Gentechnik und alle Formen von Patenten auf Leben ist“, bekräftigt Luigi D’Andrea, Executivsekretär von StopOGM.